"Remote everything": Microsoft OneDrive bekommt neue Funktionen

Weil "remote everything" das Jahr 2020 beschreibt, kriegt OneDrive von Microsoft neue Funktionen: leichtere Organisation, einen Dark Mode und 100 GB Upload.

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"remote everything": Microsoft OneDrive bekommt neue Funktionen

(Bild: StockStudio/Shutterstock.com)

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Der Dark Mode zieht in Microsofts OneDrive Web-Version ein. Das ist aber nur eine der neuen Funktionen, die der Cloudspeicherdienst bekommt. Insgesamt soll die Organisation, das Teilen und Bearbeiten von Dateien verbessert und erleichtert werden.

Dieses Jahr sei geprägt von zwei Wörtern – "remote everything", schreibt Microsoft in einem Blogbeitrag. Arbeit, Konferenzen, die Schule der Kinder, soziales Zusammenkommen, alles passiere online und treibe damit die digitale Transformation sowohl im beruflichen als auch privaten Bereich voran. OneDrive bekommt daher sowohl für Business-Nutzer mehr Funktionen als auch mehr Möglichkeiten für den Gebrauch daheim.

Noch in diesem Monat soll bei Business-Kunden die Public-Preview-Funktion "Add to OneDrive" kommen. Damit können geteilte Ordner direkt hochgeladen werden, dazu gehören solche, die andere mit einem teilen, oder Inhalte, die in gemeinsamen Bibliotheken in Microsoft Teams oder dem SharePoint liegen. Die von anderen geteilten Dateien kann dann jeder bearbeiten, als seien es seine. Dabei unterliege alles den Sicherheits- und Compliancevorgaben von Microsoft. Diese Funktion wird automatisch freigeschaltet, Admins können sie jedoch unterbrinden.

Bei Teams wird das Teilen und die Zugriffskontrolle an andere Microsoft-Anwendungen angeglichen. Bald können Dateien auch über Links geteilt werden, die sowohl an andere Mitarbeiter im Unternehmen als auch an Menschen aus privaten Chats gesendet werden können.

Die Synchronisation von Metadaten in OneDrive wird um Schreibrechte erweitert, bisher bestanden nur Leserechte. Wenn Dateien geteilt und danach verschoben werden, verlieren eventuell andere Nutzer den Zugang. Das ändert sich Ende des Sommers, dann gibt es die Option, beim Verschieben von Inhalten, die Freigabe für andere Nutzer aufrechtzuhalten. Sie bekommen einen Link und den Hinweis, wo die Datei nun liegt.

Ab sofort hat jeder OneDrive- und SharePoint-Nutzer eine Uploadgrenze von 100 GB statt zuvor 15GB. Später in diesem Jahr soll es die Möglichkeit geben, Notifications für einzelne Inhalte abzuschalten. Bei Arbeiten im Browser können diese per Link geteilt werden. Admins bekommen ein neues Dashbboard, um Synchronisationsfunktionen der Mitarbeiter zu sehen.

Außerdem kommen eine Reihe Sicherheitsfunktionen wie Labels für besonders sensible Dokumente, eine Art Erweiterung des "Personal Vault". Admins können externe Zugänge automatisch auslaufen lassen, Multi-Faktor-Authentifizierung und Passwörter zur Pflicht machen. Außerdem bekommen sie eine gemeinsame Übersicht über die OneDrive- und SharePoint-Aktivitäten.

Für Privatpersonen gibt es die Möglichkeit, Gruppen zu definieren, die Zugang zu Fotos, Dokumenten und mehr haben. Dafür braucht jedes Gruppenmitglied einen Microsoft-Account. Die Gruppenfunktionen sind aber auch in der kostenlosen Variante enthalten.

(emw)