Extralanges Thunderbolt-3-Kabel von Apple

Zwei Meter misst eine neue Strippe, die der Mac-Hersteller gerade auf den Markt gebracht hat. Der Datendurchsatz ist adäquat, der Preis nicht unbedingt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 22 Kommentare lesen
Extralanges Thunderbolt-3-Kabel von Apple

Das Pro Cable ist für Profis gedacht.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.
Inhaltsverzeichnis

Aktuelle Macs kommen standardmäßig mit USB-C-Anschlüssen, die Thunderbolt-3-Übertragungen ermöglichen. Doch bislang hatte Apple selbst nur ein kurzes Thunderbolt-3-Kabel im Angebot. Mit der Standardstrippe konnten maximal 0,8 Meter überbrückt werden – zwar mit der Maximaldurchsatzrate von 40 Gbit pro Sekunde, doch für größere Setups war das schlicht zu kurz. Wer mehr Kabelfreiheit brauchte, musste sich daher anderweitig im Zubehörhandel umsehen.

Wie dem Online-Laden des Mac-Herstellers zu entnehmen ist, ändert sich das nun. Seit wenigen Tagen ist erstmals auch eine zwei Meter lange Variante des Thunderbolt 3 Cable verfügbar, mit dem sich diverse Peripheriegeräte ansteuern lassen.

Im Gegensatz zur Standardvariante mit unter einem Meter ist die Strippe aktiv (intern wird eine optische Verbindung verwendet), enthält also Komponenten, die dafür sorgen, dass die Durchsatzgeschwindigkeit über die gesamte Kabellänge erhalten bleibt. Erstmals verwendet Apple zudem geflochtenes Nylon als Hülle, das nicht zu steif sein soll und dennoch ein Verheddern verhinder.

Das Kabel, von Apple Thunderbolt 3 Pro Cable getauft, leistet die üblichen 40 Gbit/s, kann USB-3.1-Gen-2-Datentransfers mit maximal 10 Gbit/s abwickeln und liefert eine Ladeleistung von bis zu 100 Watt. DisplayPort-Video-Output (HBR3) ist ebenso möglich wie die Anbindung von Docks, SSDs und Festplatten; außerdem wird Apples Pro Display XDR unterstützt. Ein Daisy-Chaining ist mit bis zu sechs Thunderbolt-3-Geräten möglich.

Unschön am Thunderbolt 3 Pro Cable mit seinen zwei Metern ist allerdings der Preis, den Apple aufruft: Satte 145,20 Euro hätte der Hersteller gerne. Damit ist das Unternehmen deutlich teure als die Konkurrent etwa von Belkin, dessen eigenes Zwei-Meter-Kabel unter 100 Euro kosten wird. Letzteres ist aktuell allerdings nur schwer verfügbar, während man Apples lange, schnelle Strippe direkt im Apple-Laden oder mit kurzer Lieferzeit auch online erwerben kann. (bsc)