Apple Music offenbar auf dem Weg zu Windows
Bislang müssen PC-Nutzer bei Verwendung von Apples Musikdienst und beim iPhone-Sync zum alten iTunes greifen. Es gibt Anzeichen, dass sich das ändert.
Während unter macOS seit Catalina dank schlanker Einzel-Apps nun iTunes-freie Zone herrscht, müssen Windows-Nutzer noch mit dem traditionsreichen Programmpaket zur Medienverwaltung Vorlieb nehmen. Offenbar ändert sich das demnächst – zumindest, wenn aktuelle Informationen aus Italien stimmen.
Neue App für den Windows Store
Einer Meldung der Windows-Website Aggiornamenti Lumia zufolge bereitet Apple eine weitere Anwendung für Microsofts offiziellen Windows Store vor. Angaben darüber, welche das ist, macht die Seite zwar nicht. Doch ein eigener Apple-Music-Client für Windows 10 ist naheliegend, da Apple weiterhin versucht, mit seinem Streamingdienst zu Spotify aufzuschließen.
Wo Apple alles hingeschafft hat
Apple hatte mit macOS 10.15 iTunes auf dem Mac beerdigt, nur frühere Betriebssystemversionen erhalten die Medienmanagementsoftware offiziell noch. Musik, die man selbst importiert oder im iTunes Store gekauft hat, landet seither in der neuen Music-App. Das gleiche gilt für Wiedergabelisten und intelligente Wiedergabelisten. Der iTunes Store starb als Download-Laden nicht; er steht weiterhin auf Mac, iOS, PC und Apple TV zur Verfügung. Unter macOS ist er Teil der Music-App. Der Finder übernahm wiederum die Verwaltung von iPhone & Co. – wo dies in Windows geschehen würde, wenn es iTunes nicht mehr gibt, ist noch unklar.
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Books, TV und Podcasts fehlen auch noch
Eine weitere für Apple interessante neue Windows-App wäre indes die TV-Anwendung. Diese dient als Abspielstation für Apple TV+ und erlaubt einen Kauf von Filmen und TV-Serien. Weiterhin fehlt auf dem PC auch die eigene Podcast-App, die Apple mit Catalina auf den Mac brachte, genauso wie die E-Book-Anwendung Books, in der die aus iTunes stammenden Hörbücher gelandet sind. Ob Apple diese jemals auf Windows portieren wird, ist unklar – mittlerweile neigt der Konzern aber dazu, relativ plattformagnostisch zu agieren, was sein eigenes Dienstegeschäft angeht. So gibt es Apple Music seit langem für Android. (bsc)