Kurz informiert: Privacy Shield, AppStore, Siemens, Twitter-Hack

Unser werktäglicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.

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Kurz informiert: Privacy Shield, AppStore, Siemens, Twitter Hack
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Inhaltsverzeichnis

Der Europäische Gerichtshof hat die Datenschutzvereinbarung "Privacy Shield" zwischen der EU und den USA gekippt. Grund dafür sind in den Vereinigten Staaten bestehende Gesetze, die Sicherheitsbehörden weitreichende Befugnisse zur Überwachung "ausländischer Kommunikation" in die Hand geben. Allerdings können Nutzerdaten von EU-Bürgern theoretisch weiterhin auf Basis sogenannter Standardvertragsklauseln in die USA und andere Staaten übertragen werden. Ob dies tatsächlich erlaubt sei, müssten die zuständigen Datenschutzbehörden aber selbst ausloten. Hintergrund ist eine Beschwerde des Datenschutzaktivisten Max Schrems. Der österreichische Jurist hatte bei der irischen Datenschutzbehörde beanstandet, dass Facebook Irland seine Daten an den Mutterkonzern in den USA weiterleitet.

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In der Europäischen Union gelten verschärfte Regeln für die Betreiber von App-Läden. Die Verordnung zur Förderung von Fairness und Transparenz macht App Store, Play Store und anderen ähnlichen Angeboten konkrete Vorgaben, wie mit den Anwendungen umgegangen werden muss, die dort von Entwicklern eingestellt werden. So müssen Apple, Google und Co. erläutern, wie sie ihre Hitlisten und "Trends" aufbauen sowie Vorzugsbehandlung offenlegen.

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Siemens will auch nach der Corona-Pandemie stark auf mobiles Arbeiten setzen. Ein Vorstandsbeschluss soll es im Konzern zum weltweiten Standard machen, dass mehr als die Hälfte der Mitarbeiter künftig an zwei bis drei Tagen pro Woche nicht mehr ins Büro oder ins Werk müssen. "Wir haben gesehen, wie produktiv und effektiv das mobile Arbeiten sein kann. Da haben sich einige Vorurteile in Luft aufgelöst", sagt Jochen Wallisch, ein führender Manager im globalen Personalbereich von Siemens. Allein in Deutschland sollen rund 45.000 Mitarbeiter von dem Beschluss profitieren.

Prominente Twitter-Konten wie jene von Bill Gates, Elon Musk, Jeff Bezos, Apple und Uber versprechen derzeit eine Verdoppelung von Bitcoins, die an bestimmte Wallets geschickt werden. Auch zahlreiche Kryptowährungs-Börsen twittern ähnliche "Einladungen". Es handelt sich dabei um einen groß angelegten Betrugsversuch. Wahrscheinlichstes Szenario ist derzeit eine Sicherheitslücke bei Twitter, die den Tätern Zugriff auf zahlreiche, vielleicht sogar alle Twitter-Konten gestattet. Daher kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Täter beliebigen Twitter-Konten weniger auffällige Tweets unterschieben.

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(igr)