Raspberry Pi: Peripherie via GPIO verbinden
Die Vielfalt an anschließbarer Peripherie macht den Raspberry Pi zum Liebling der Maker. Wir zeigen, wie Sie Bewegungsmelder, Kameras und Co verbinden.
- Max Bold
Schon im Initialzustand ist der Raspberry Pi geradezu ein Tausendsassa. Ist die SD-Karte mit dem Betriebssystem einmal eingesteckt und der Strom eingeschaltet gibt es kein Halten mehr. Ob Linux-Desktop, Webserver, NAS oder Medienserver – ein Griff in das prall gefüllte Software-Regal und ein paar Installationsschritte genügen, um den kleinen Computer in das gewünschte IT-Instrument zu verwandeln.
Dies ist jedoch nur die von Software gesteuerte Variante des Minicomputers, ein besonderes Hardware-Detail macht ihn jedoch für Maker und IoT-Entwickler besonders interessant – die GPIO-Schnittstelle. Sie stellt 40 Pins zum Senden und Empfangen elektrischer Signale zur Verfügung (ab Raspberry Pi 1 Modell A+/B+, vorher 26 Pins). Dies prädestiniert den Raspberry geradezu zum Messen/Steuern/Regeln (MSR). Eine Vielzahl an Erweiterungsboards sorgt darüber hinaus für ein großes Einsatzspektrum des Raspberry in Sachen MSR.
Die GPIO-Schnittstelle ist frei programmierbar und eignet sich für den Anschluss von LEDs, Sensoren, Displays und anderer Geräte. Die doppelreihige Stiftleiste stellt an 2 Pins eine Spannung von 5 Volt und an weiteren 2 Pins eine von 3,3 Volt zur Verfügung. 2 Pins dienen zur Identifikation des #HAT über I²C und 8 Pins als Ground. Der Rest ist frei programmierbar und für eine Spannung von 3,3 Volt ausgelegt. Bestimmte Pins sind für Sonderfunktionen wie I²C, UART oder SPI ausgelegt.