iPhone-Entsperrung ohne Gesichtsmaske: New York drängt Apple zu Anpassungen

Apple müsse Funktionen entwickeln, damit Fahrgäste ihre Schutzmasken nicht länger zum iPhone-Entsperren abnehmen, fordern die New Yorker Verkehrsbetriebe.

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Coronavirus - Berlin

Ältere iPhones lassen sich per Fingerabdruck entsperren, die meisten neueren nur durch Gesichtserkennung.

(Bild: dpa, Kay Nietfeld/dpa)

Lesezeit: 2 Min.

Die New Yorker Verkehrsgesellschaft hat Apple dazu aufgefordert, bessere Wege zur Entsperrung von iPhones zu entwickeln: Um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen, müsse sich das Smartphone auch mit Gesichtsmaske in Betrieb nehmen lassen. Obwohl Apple schon nachgebessert hat, würden manche Fahrgäste immer noch die Maske abnehmen, um ihr iPhone per Gesichtserkennung ("Face ID") zu entsperren, heißt es in einem Schreiben der Metropolitan Transportation Authority (MTA), die die New Yorker U-Bahn und andere öffentliche Nahverkehrsmittel der Metropole betreibt.

Apple müsse den "Einsatz neuer Techniken und Lösungen beschleunigen, um Kunden in der Covid-19-Ära zu schützen", zitiert ABC News aus dem Schreiben der Verkehrsgesellschaft. Man wisse, dass Apple bereits an der Lösung des Problems arbeite und dem Konzern dafür "eine Reihe an Technologien dafür zur Verfügung stehen", so die MTA. Welche Schritte und Funktionsneuerungen damit genau gemeint sind, bleibt allerdings unklar.

Ein Großteil der seit 2018 eingeführten iPhones setzt auf die Gesichtserkennung Face ID als alleinigen biometrischen Weg zur einfachen Entsperrung. Mit Gesichtsmaske scheitert die Erkennung des Nutzers, eine Entsperrung ist dann nur durch Eingabe des Gerätecodes möglich – oder durch Abnahme der Maske. Ab iOS 13.5 wird die Option zur Code-Eingabe schneller eingeblendet, wenn das Tragen einer Maske erkannt wird.

Auch Bezahlvorgänge mit Apple Pay muss man biometrisch autorisieren. Im öffentlichen Nahverkehr bietet Apple allerdings einen Express-Modus an, durch den sich die biometrische Authentifizierung des Zahlvorgangs am NFC-Terminals im öffentlichen Nahverkehr erübrigt. Nutzer müssen das allerdings erst anschalten, zudem wird es – außerhalb Japans – nur an bestimmten Orten unterstützt. Dazu gehört zwar auch New York, aber wohl noch nicht alle Stationen.

Man sei auch bereit, mit Apple zusammenzuarbeiten, um Fahrgästen die bereits vorgenommenen Neuerungen besser zu erklären, so die MTA. Apple kommentierte die Angelegenheit gegenüber ABC News nicht. Seit längerem wird spekuliert, der iPhone-Konzern wolle 2021 den Fingerabdruckscanner zurückbringen – integriert ins Display und als Ergänzung zu Face ID.

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(lbe)