'Apple One': Apples Abo-Bundle angeblich vor dem Start

Zusammen mit dem iPhone 12 wird Apple einem Bericht zufolge auch verschiedene Dienste-Bundles zum Vorteilspreis einführen, um mehr Abonnenten zu locken.

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Apple Arcade

Apples Abo-Dienste sind prominet in iOS integriert.

(Bild: dpa, Andrea Warnecke/dpa)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Apple schnürt wohl Paketangebote aus seinen Abo-Diensten: Die intern unter der Bezeichnung "Apple One" geführte Initiative bereite eine "Reihe von Bundles" vor, die Kunden beim Abonnieren mehrerer Apple-Dienste einen kleinen Preisvorteil einräumen sollen, wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Verweis auf informierte Personen berichtet.

Die Bundles sollen Apples immer wichtigeres Geschäft mit Diensten stärken und würden voraussichtlich im Oktober eingeführt – gemeinsam mit dem iPhone. Apple hatte zuvor bereits bestätigt, dass die neuen iPhones in diesem Jahr erst "einige Wochen" später verfügbar sein werden statt wie gewohnt gegen Ende September.

Neben einem Basispaket aus den Musik- und TV-Streaming-Diensten Apple Music und TV+ werde der Konzern mehrere verschiedene Bundle-Stufen mit weiteren Abo-Diensten wie Arcade und iCoud-Speicherplatz anbieten. Dem Bericht zufolge plant Apple zudem einen weiteren Abo-Dienst mit einem Angebot aus virtuellen Fitnesskursen.

Die neuen Abo-Bundle-Angebote solle iOS 14 den iPhone- und iPad-Nutzern feilbieten, basierend auf Apps und Diensten, die bereits genutzt werden, schreibt Bloomberg.

Die Bundles würden Kunden kleinere Preisvorteile von je nach Paket rund 2 bis 5 US-Dollar pro Monat einräumen und zugleich dafür sorgen, die Abonnentenzahlen einzelner Dienste zu erhöhen. In Deutschland kostet das Abonnieren aller Apple-Dienste für die Familiennutzung derzeit 35 Euro pro Monat. Zusatzangebote wie Apples Geräteversicherung AppleCare sollen zu Beginn nicht Teil des Bundles sein, heißt es weiter.

Mit Diensten hat Apple allein im vergangenen Geschäftsquartal einen Umsatz von 13,2 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet, es ist inzwischen das zweitgrößte Standbein hinter dem iPhone. Man habe nun über 550 Millionen zahlende Abonnenten, erklärte Apples Finanzchef gegenüber Analysten Ende Juli – bis Jahresende soll die 600-Millionen-Marke geknackt werden. Die Zahlen schließen neben Apples eigenen Abo-Angeboten auch die Provision ein, die der Konzern bei Einkäufen und Abschlüssen von Abonnements in Apps von Drittanbietern einbehält.

(lbe)