Schneller, besseres Video: Nikon mit Nachfolger für Vollformatkameras Z 6 / Z 7

Bereits zwei Jahre nach Erscheinen erhalten Nikons spiegellosen Vollformatkameras Z 6 und Z 7 einen Nachfolger. Die Verbesserungen finden sich im Detail.

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Schneller und mit verbesserten Video-Funktionen: Nikon bringt Nachfolger für Z 6 und Z 7

(Bild: Nikon)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Thomas Hoffmann

Nikon hat nur zwei Jahre nach dem Start eine neue Generation seiner spiegellosen Vollformatkameras Z 6 und Z 7 angekündigt. Dabei hat der Hersteller die Kameras nur an wenigen Stellen weiterentwickelt. So bleibt es bei den bekannten Sensorauflösungen von 24 (Z 6) beziehungsweise 45 Megapixeln (Z 7). Laut eigener Aussage, hat sich Nikon bei der Modellpflege nach den Bedürfnissen und Kritiken der Nutzer gerichtet.

Die beiden neuen Kameras verfügen über zwei Kartenslots: Jeweils einen für XQD/CFexpress und SD-Karten (UHS-II)

(Bild: Nikon)

Im Fall von Z 6 II und Z7 II bedeutet das eine höhere Serienbildrate (Z 6 II: 14 B/s, Z 7 II: 10 B/s), ein treffsicherer und schnellerer Autofokus mit höherer Lichtempfindlichkeit (Z 6 II: -4,5 EV, Z 7 II: -3 EV) und verbesserte Videofunktionen. Als zusätzliche Autofokusfunktion bieten die Kameras nun einen Wide-L-Modus, der sich beispielsweise als Suchbereich für Gesichter nutzen lässt. Der Augen- und Gesichts-AF für Mensch und Tier funktioniert in Zukunft sowohl im Video- als auch im Foto-Modus. Videos zeichnen die neuen Kameras auf Wunsch mit erweitertem Dynamikumfang (HLG) auf, 4K-Videos landen mit 60 Bildern pro Sekunde auf der Speicherkarte (nur interne Ausgabe in 8-Bit).

Erreicht wird dies mit der Kombination von zwei Expeed-6-Bildprozessoren. Neben einer höheren Rechenleistung verfügen die Kameras in diesem Zuge auch über einen mehr als doppelt so großen Pufferspeicher. Die Z 6 II kann nun 124 Raw-Aufnahmen am Stück aufnehmen (Z 6: 35) und hält ihre Serienbildgeschwindigkeit mit neun Sekunden etwa drei mal so lang wie das Vorgängermodell.

Änderungen gibt es auch bei der Bildspeicherung, denn beide Modelle bieten nun zwei Speicherslots: einen für CFexpress/XQD und einen für SD-Karten mit Geschwindigkeiten bis UHS-II (bis zu 312 MB/s).

Mit der neuen Kamerageneration wird es auch einen echten Hochformatgriff geben. Dieser fasst zwei Akkus.

(Bild: Nikon)

Profis werden sich außerdem über den neuen Hochformatgriff MB-N11 (390 Euro) freuen. Dieser bietet Steuerelemente wie Auslöser und Einstellräder. Bislang gab es lediglich eine Akkuerweiterung. Betrieben wird der Griff mit zwei Akkus, wobei der äußere Akku auch während des Betriebs gewechselt werden kann. Der Kamera-Akku muss für den Betrieb entfernt werden, weil der Handgriff über einen Dorn im Akkufach arbeitet.

Auch die Snap-Bridge-App für die kabellose Bedienung bekommt neue Funktionen und kann Firmware-Updates auf die Kameras übertragen.

Beide spiegellose Systemkameras sollen noch dieses Jahr im Handel erhältlich sein: Die Nikon Z 6 II ab November für 2200 Euro und die Nikon Z 7 II ab Dezember für 3400 Euro.

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