iPhone 12 spart beim RAM

In einer Beta von Xcode verbergen sich Details zur Hardware-Ausstattung der neuen iPhone-Modelle. Das Pro-Modell bekommt mehr Speicher.

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iPhone 12

Die iPhone-12-Familie.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apple hält sich bei Hardware-Spezifikationen seiner iPhone traditionell zurück – erst Benchmarks oder Software-Leaks zeigen später, wie genau die Geräte ausgestattet sind. Das gilt auch für iPhone 12 und iPhone 12 Pro. Beide kommen mit dem neuen A14-Bionic-SoC im 5-nm-Prozess, das mehr Transistoren auf eine geringere Fläche packt. Was das konkret in GHz bedeutet, teilt Apple nicht mit.

Nun gibt es zumindest erste Hinweise darauf, wie sich die RAM-Ausstattung unterscheidet. MacRumors entdeckte in der jüngsten Beta 12.1 von Apples Entwicklungsumgebung Xcode ein wichtiges Detail. In mehreren plist-Dateien finden sich die Specs. Demnach kommen iPhone 12 und 12 mini mit 4 GByte RAM und nur die Pro-Modelle, also iPhone 12 Pro und iPhone 12 Pro Max, erhalten 6 GByte RAM. Beim iPhone 11 hatte Apple noch allen drei Modellen nur 4 GByte spendiert.

Die Aussage deckt sich mit ersten Geekbench-Ergebnissen für das iPhone 12 Pro, die in dieser Woche aufgetaucht sind. In dem Benchmark lässt sich auch sehen, dass das iPhone 12 Pro ähnliche Single-Core-Leistungswerte hat wie das iPad Air 4, das Apples erstes Modell mit dem A14 war (es ist weiterhin nicht im Handel). Apple ist bei der RAM-Ausstattung seiner Smartphones vergleichsweise konservativ. Dies hat auch etwas damit zu tun, dass iOS-Apps standardmäßig optimierter sind als Android-Anwendungen.

Das iPhone 12 hat eine schlechtere Kamera-Ausstattung als das Pro-Modell. So gibt es nur zwei statt drei Sensoren und auch das LIDAR fehlt. Die Leistungsunterschiede zeigen sich etwa bei der – durchaus beeindruckenden – Dolby-Vision-Unterstützung. Zwar kann auch das iPhone 12 HDR-Videos aufzeichnen, diese dürfen allerdings nur 4K mit maximal 30 Frames pro Sekunde haben.

Beim iPhone 12 Pro und dem 12 Pro Max dürfen es hingegen 4K mit 60 Frames pro Sekunde sein. Die Videos lassen sich direkt mit Apples Software "on device" editieren; eine neue API soll es aber auch Drittanbietern erlauben, die Technik in eigene Apps zu holen.

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(bsc)