iPhone 12 Pro kann mittels LIDAR Körpergröße und anderes messen

Dank dem integrierten LIDAR dient das neue Apple-Smartphone neuartigen Zwecken. Auch Heimwerker dürfen sich freuen.

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(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Erstmals integriert Apple in seine Smartphones auch ein LIDAR-Modul. Die "Light Detection and Ranging"-Technik arbeitet mit Laserstrahlen und kann Abstände genau erfassen; der Sensor befindet sich zusammen mit der Fototechnik auf der Rückseite von iPhone 12 Pro und dem kommenden iPhone 12 Pro Max. Wie Apple nun in einem neuen Supportdokument schreibt, dient das LIDAR-Modul nicht nur für verbesserte Augmented-Reality-Erlebnisse (AR) oder einen schnelleren Autofokus. Auch praktische Anwendungen wie die Größenmessung sind möglich.

Dazu wird die App "Maßband" verwendet, die Apple vorinstalliert hat. Das ist "vom Boden bis zum Scheitel bzw. zur Oberkante der Silhouette (Haare oder Hut)" möglich. Man könne sogar "die Größe einer Person messen, die auf einem Stuhl sitzt". Besonders schwer ist das nicht: Man muss das iPhone mit geöffneter Maßband-App nur auf die zu messende Person richten – sie muss dabei komplett auf dem Display zu sehen sein.

"Nach kurzer Zeit wird über dem Scheitel der Person (bzw. über den Haaren oder einem Hut) eine Linie eingeblendet und direkt darunter siehst du das Ergebnis der Messung", so Apple. Es ist auch möglich, ein Foto der Messung zu machen und zu sichern. Dann landet die Aufnahme in der Fotos-App und kann bearbeitet und geteilt werden.

Die Maßband-Anwendung kann aber noch mehr. So dürften sich Heimwerker über eine automatische Erkennung der Maße bei rechtwinkligen Objekten freuen; zudem kann man auch manuelle Messungen vornehmen sowie eine Kantenführung verwenden, bei der Hilfslinien eingeblendet werden – etwa beim Maßnehmen von Möbeln, Türen und dergleichen.

Das Messen von Größen mittels iPhone ist grundsätzlich keine neue Funktion – schon zuvor gab es die Maßband-App mit Verwendung der integrierten Kamera. Allerdings fielen deren Ergebnisse manchmal durchwachsen aus – schon aus der Tatsache heraus, dass die Abstände schwerer eingeschätzt werden konnten. Das LIDAR-Modul erhöht nun die Genauigkeit signifikant. Apple verbaut es bereits im aktuellen iPad Pro.

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(bsc)