Geschichte von Apple: Der Apple II – mehr als nur Grundlage des Erfolgs

Der 1976 eingeführte Apple II legte das Fundament für das erfolgreiche Unternehmen. Außerdem prägte er die Vorstellung davon, was ein persönlicher Computer ist.

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Lesezeit: 16 Min.
Von
  • Peter Siering
Inhaltsverzeichnis

Bereits im August 1976 hatte der Apple-Gründer Steve Wozniak das Herzstück des Apple II fertig: das Mainboard. Wie schon den ersten Apple-Computer hatte er es im Alleingang entwickelt und zum Laufen gebracht. 1977 kam der Apple II auf den Markt und wurde bis Ende 1993 als Produkt verkauft. Offizielle Verkaufszahlen gibt es nicht, gängige Schätzungen sprechen von bis zu sechs Millionen von Apple hergestellten Exemplaren.

Zur selben Zeit erschienen Commodores PET 2001 und Tandys TRS-80. Die technischen Daten waren ähnlich: 8-Bit-Prozessor, 4 KByte Hauptspeicher und im ROM ein BASIC-Interpreter, sodass man direkt nach dem Einschalten sofort losprogrammieren konnte. Als Datenspeicher diente ein Kassettenrekorder. Die Einstiegspreise lagen jenseits von 3000 D-Mark. Die Preise für den PET und den TRS-80 fielen recht schnell, der Apple-Preis hielt sich lang auf höherem Niveau.

Wozniaks Design hatte den Mitbewerbern allerhand voraus: Der Apple II bot mit acht Slots reichlich Platz für Erweiterungen. Der Apple konnte hochauflösende Grafik mit 280 × 192 Punkten aus zwei Farben oder 15 Farben bei 40 × 48 Punkten darstellen. Der PET und der TRS-80 boten keine Farbe und lediglich Blockgrafik, also einen alternativen Zeichensatz, um grafikartige Darstellungen zu erreichen. Nur der PET beherrschte Kleinbuchstaben. Beim TRS-80 und Apple II musste man sie nachrüsten.

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