Glasfaserausbau auf dem Land: Telefónica und Allianz-Versicherung verbünden sich

"Unsere Grüne Glasfaser" soll das Gemeinschaftsunternehmen heißen, das 2,2 Millionen FTTH-Anschlüsse schaffen will.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 28 Kommentare lesen

FTTH wollen Telefónica und Allianz zu privaten Haushalten und in Gewerbegebiete bringen.

(Bild: O2)

Lesezeit: 1 Min.

Telefónica und der Versicherungskonzern Allianz wollen 2,2 Millionen Haushalte in vorwiegend ländlichen und bisher unterversorgten Gebieten mit Glasfaser bis ins Haus (FTTH) versorgen. In den Ausbau wollen sie in den kommenden sechs Jahren bis zu 5 Milliarden Euro investieren und ein Glasfasernetz mit einer Länge von gut 50.000 Kilometern knüpfen.

Bisher beruht Telefónicas Festnetzangebot fast ausschließlich auf der Vermarktung der Anschlüsse von anderen Netzbetreibern. Anfang dieses Monats öffnete die Deutsche Telekom ihr Glasfasernetz für Telefónica, im Sommer zuvor waren bereits Pläne für ein eigenes Telefónica-Glasfasernetz bekannt geworden, die nun offenbar reif geworden sind.

Für das Projekt haben die beiden Unternehmen beschlossen, in der ersten Jahreshälfte 2021 ein Joint Venture unter dem Namen "Unsere Grüne Glasfaser GmbH" zu gründen. Daran sollen die Telefónica-Gruppe und die Allianz-Gruppe anfangs zu jeweils 50 Prozent beteiligt sein, teilte das Unternehmen mit. Erster Großkunde soll O2 werden und FTTH-Verbindungsprodukte abnehmen, die an O2-Endkunden vermarktet werden sollen. Der Wholesale-Vertrag soll eine Mindestlaufzeit von 12 Jahren haben, schreibt Telefónica.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier eine externe Umfrage (Opinary GmbH) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Opinary GmbH) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Telefónica Deutschland bringt in das Joint Venture Transportleistungen über das bestehende Transportnetzwerk ein. Dadurch soll das Joint Venture FTTH-Vorleistungsprodukte an Telekommunikationsdienstleister bereitstellen können, die diese an ihre jeweiligen Endkunden verkaufen. Der Transportservicevertrag soll eine Mindestlaufzeit von 15 Jahren haben. (anw)