Trotz Gewinneinbruch: Apple-Boss freut sich auf "mehr spannende Dinge" noch 2020

Nach den Quartalszahlen erläuterte Tim Cook Apples Corona-Strategie – und wie der Konzern die Krise durch Innovationen meistern will.

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Apple stellt Neuheiten vor
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Zumindest aktuell hat die Börse kein besonders großes Vertrauen in Apple. Nach Bekanntgabe geringerer Gewinne aufgrund des verspäteten iPhone 12 am Donnerstagabend ging es nachbörslich für die Aktien des Konzerns um über 5 Prozent herunter.

Dabei hatte Apple-CEO Tim Cook noch versucht, gute Stimmung zu machen: Unter anderem mit ersten Aussagen zu den Verkaufszahlen von iPhone 12 und 12 Pro, die seit letzter Woche im Handel sind.

Die ersten eingegangenen Daten seien "wirklich ziemlich gut", meinte Cook. Und vor Analysten sagte er dann, Apple bemühe sich aktuell "wirklich, wirklich" sehr, um Probleme in der Lieferkette zu beheben, die aktuell dafür sorgen, dass weniger iPhones, iPads und manche Apple-Watch-Modelle ausgeliefert werden können. Auch beim Mac kann Apple teilweise nicht liefern – eigentlich kein Wunder, hatten der Rechner und das Tablet im letzten Quartal ihren bisherigen Höchstumsatz, weil viele Menschen und Firmen sich im Homeoffice neue Hardware gegönnt haben.

iPhone 12 mini und iPhone 12 Pro Max, die beiden neuen iPhones, die Beobachter für die interessantesten Modelle in diesem Jahr halten, sind noch gar nicht erhältlich. Die Vorbestellphase beginnt erst am 6. November. Entsprechend hat Apple hier noch keine Indikation, wie sie ankommen werden. Es gebe nun aber "ein iPhone für jeden", so der Konzern. Mit vier Modellen gab es tatsächlich noch nie soviele neue Apple-Smartphones auf einmal.

Cook bemühte sich noch um andere gute Nachrichten. so sehe er "mehr spannende Dinge" noch in diesem Jahr. Damit gemeint sind nicht nur besagte iPhones, sondern vor allem der erste ARM-Mac (möglicherweise sogar mehr als einer), den Apple noch in diesem Jahr vorstellen und hoffentlich auch in die Läden bringen will. Apple Silicon soll besonders flotte und energiesparende Macs erlauben bei gleichzeitig besonders kompaktem Formfaktor. Allerdings geht damit auch ein großer Softwarewechsel einher, der sicherlich nicht immer schmerzfrei ablaufen dürfte.

Gute Nachrichten hatte Cook in der Corona-Krise vom Service-Geschäft. App-Verkäufe und Inhalte liefen offenbar nie besser – zumindest stieg der Gesamtumsatz auf einen neuen Rekord. Gleichzeitig profitiert Apple Pay vom COVID-19-Trend kontaktloses Zahlen. Besonders im Heimatmarkt USA, bislang in Sachen Kartenzahltechnik noch hinterher, boomt der Bereich.

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(bsc)