Teledyne kauft Infrarot-Spezialisten FLIR

Der LIDAR-Entwickler Teledyne übernimmt FLIR, das für seine Infrarotkameras bekannt ist. Kaufpreis: 8 Milliarden Dollar.

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Mann in Tarnkleidung mit Überwachungs-Fernglas

Recon V UltraLite. Diese monokulare Wärmebildkamera ist Teil der "Soldier Solutions-Familie" FLIRs.

(Bild: FLIR)

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Zwei Sensoren-Unternehmen haben sich auf eine Übernahme geeinigt. Teledyne übernimmt FLIR und zahlt dafür zirka acht Milliarden US-Dollar, etwa die Hälfte davon in Teledyne-Aktien. Teledyne plant noch weitere Übernahmen, diese ist die bislang größte der Firmengeschichte. Das Closing streben die Manager für die Jahrsmitte an.

Die Zielgruppen der beiden Firmen ähneln sich: Militärs und andere Regierungskunden sowie Schwerindustrie, neuerdings auch Entwickler (teil)autonomer Zivilfahrzeuge. "Kern unser beiden Unternehmen ist proprietäre Sensortechnik. Unsere Geschäftsmodelle sind ebenfalls ähnlich: Wir verkaufen Sensoren, Kameras und Sensorsysteme", stellte Teledyne-Chef Robert Mehrabian am Montag fest, "Aber unsere Technik und Produkte ergänzen sich in einzigartiger Weise mit minimaler Überlappung."

Teledyne ist insbesondere für seine LIDARs bekannt, die beispielsweise bei der Vermessung des Asteroiden Bennu eingesetzt wurden. FLIR ist Marktführer bei Infrarotkameras, die überall von Kriegsdrohnen bis zu Prosumer-Handys zum Einsatz kommen. Teledyne verkauft ebenfalls Wärmesensoren, unter anderen an Militärs und die NASA.

(ds)