Food-Fotografie: Mit Farben gestalten

Haben Sie schon einmal ein Food-Foto in Schwarzweiß gesehen? Wahrscheinlich nicht. Food braucht Farbe! Sehen Sie, welche Farbgestaltung besonders gut wirkt.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 8 Min.
Von
  • Tilo Gockel
Inhaltsverzeichnis

Food-Fotografie funktioniert nicht in Schwarzweiß. Wenn Sie jetzt einwenden, dass das weltbekannte Foto "Pepper No. 30 von Edward Weston doch sehr gelungen ist, halten wir dagegen, dass das kein Food-Foto, sondern ein Aktfoto ist. Die schwarzweiße Paprika ist nur deshalb so berühmt geworden, weil sie an zwei eng umschlungene Liebende erinnert.

Ein wunderbares Foto, das auf vieles Appetit macht, aber nicht auf Paprika. Food braucht Farbe!

(Bild:  Edward Weston, "Pepper No. 30", 1936)

Unser Aufmacher mit dem Flammkuchen lebt dagegen von den Farben – genau genommen vom Komplementärkontrast.

Links: Moderner Rot-Grün-Blau-basierter Farbkreis, rechts: Rot-Gelb-Blau-basierter Kreis nach Goethe und Itten. Kreative setzen noch immer gerne den älteren Itten-Farbkreis ein, um Farbharmonien zu bestimmen. Auch das Color-Tool von Adobe nutzt diesen Farbkreis.

Je nach Farbkreis werden entweder die drei Farben Rot-Grün-Blau oder die Farben Rot-Gelb-Blau zugrunde gelegt. Die zwei Farbkreise weichen voneinander ab. Wenn man sich zwei Komplementärfarben über Photoshops Farbwähler-Dialog per Hue +180 Grad zusammenstellt, landet man bei anderen Werten, als wenn man in den Color-Themen "komplementär" einstellt.

Immer mehr Wissen. Das digitale Abo für IT und Technik.






Immer mehr Wissen. Das digitale Abo für IT und Technik.