Erster Mac Pro ging an Donald Trump

Tim Cook hat dem Ex-Präsidenten die erste in Texas vom Band gelaufene Maschine geschenkt, wie nun bekannt wurde. Die Ausstattung war allerdings eher mau.

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Tim Cook und Donald Trump

Cook und Trump in der Mac-Pro-Fabrik.

(Bild: dpa, Evan Vucci/AP/dpa)

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Apple hat dem ehemaligen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Donald J. Trump, offenbar den ersten in den USA gebauten Mac Pro geschenkt. Das geht aus frisch veröffentlichten Offenlegungsdokumenten hervor, die Trump zum Ende seiner Präsidentschaft abgeben musste.

Der Immobilienmogul erhielt demnach eine Maschine im Wert von genau 5999 US-Dollar. Toll ausgestattet ist die allerdings nicht – es dürfte sich um das Einstiegsmodell gehandelt haben, das in Deutschland 6500 Euro kostet. Die Maschine kommt mit einem Intel-Xeon-W-Prozessor mit acht Kernen und 3,5 GHz (Turbo Boost bis 4 GHz), 32 GByte RAM, einer Radeon Pro 580X mit 8 GByte RAM und nur 256 GByte SSD-Speicher. Weder bekam Trump die 830 Euro teuren Rollen dazu noch einen Monitor – das Pro Display XDR für 5500 Euro fehlt ebenso wie dessen 1100 Euro teurer Pro-Stand-Ständer.

Apple hatte – auch auf Betreiben von Trump – wieder eine Fabrik in Texas, genauer in Austin, eingerichtet. In dieser lief zwar bereits zuvor schon der alte Mac Pro vom Band, für die neue Variante wurde sie aber aufgerüstet. Die Fabrikation ist allerdings nicht im Besitz des iPhone-Herstellers. Stattdessen wurde sie vom Auftragsfertiger Flextronics eingerichtet, die Mitarbeiter sind also auch keine Apple-Arbeitnehmer. Trump und Apple-Boss Tim Cook machten dort im November 2019 einen vielbeachteten Besuch. Trump sagte damals unter anderem, er habe gerade die Fertigungsstätte "eröffnet", obwohl sie bereits seit 2013 existiert. 200 Millionen Dollar soll Apple zusätzlich investiert haben.

Tim Cook hatte zu Donald J. Trump während seiner Präsidentschaft eine grundsätzlich positive Beziehung gepflegt. Zwar kritisierte Cook die Politik der Regierung – etwa im Bezug auf den Umgang mit Einwanderern und auf LGBTQ+-Rechte –, er bliebt mit Trump aber stets im Gespräch, der ihn auch prompt regelmäßig lobte. Das wurde unter liberalen Apple-Kunden nicht immer gerne gesehen und handelte Cook auch Kritik ein. Wirtschaftsbeobachter werteten Cooks Kurs aber durchaus als geschickt. So litt Apple weniger unter Trumps Strafzöllen als andere US-Konzerne. Die Mehrzahl der Produkte, die Apple herstellen lässt, kommt nach wie vor aus China.

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(bsc)