IDF: HP stellt McKinley-Chipsatz zx1 vor

Für die kommende Generation der Itanium-Prozessoren namens McKinley stellt HP den modularen Chipsatz zx1 vor.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 13 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Für die kommende Generation der Itanium-Prozessoren namens McKinley stellt HP auf dem Intel Developer Forum (IDF) einen eigenen Chipsatz vor. Der modular aufgebaute zx1 eignet sich für Zwei- und Vier-Wege-Systeme und besteht aus drei Chips: Dem "Memory and Input/Output Controller", dem "I/O Adapter" und dem optionalen "Scalable Memory Expander".

Die HP-Tochter Agilent stellt die laut Hewlett-Packard auf minimale Zugriffslatenzzeiten optimierten Bausteine her. Die Minimalkonfiguration für Workstations besteht nur aus einem Memory and I/O Controller, der den 6,4 GByte/s schnellen McKinley-Front-Side-Bus mit vier PC2100-Double-Data-Rate-Speicherkanälen (Summentransferrate rund 8,6 GByte/s) und mehreren I/O-Adaptern verbindet. Diese sind mit insgesamt bis zu 3,5 GByte/s angebunden und lassen sich individuell als PCI-X-, PCI-2.2- oder AGP-4X-Schnittstelle konfigurieren.

Eine mögliche Chipkombination für Vier-Wege-Server bietet über zwei der zusätzlichen "Scalable Memory Expander" acht PC1600-Speicherkanäle für 12,8 GByte/s Summen-Transferrate und insgesamt 96 GByte maximalen Speicherausbau -- theoretisch sollen bis zu 256 GByte machbar sein. Acht PCI-X-Busse sorgen in diesem Beispiel für die nötige Flexibilität bei der Bestückung mit Erweiterungskarten.

Hewlett-Packard arbeitet mit Intel gemeinsam an der IA64-Architektur der Itanium-Prozessoren. Der zurzeit angebotene Itanium mit Merced-Kern gilt eher als Test-Vehikel; erst mit dem für dieses Jahr erwarteten McKinley sollen Intels 64-Bit-Prozessoren kommerziell Fahrt aufnehmen. Außer HP und natürlich Intel selbst haben auch IBM und NEC Itanium-Chipsätze in Arbeit, die sich für Maschinen mit bis zu 512 Prozessoren eignen sollen. (ciw)