Vektorr Konzept: Husqvarna präsentiert Studie eines elektrischen Motorrollers

Husqvarna Motorcycles präsentiert die Studie eines elektrisch 45 km/h fahrenden Motorrollers mit bis zu 95 km Reichweite "für städtische Pendler".

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Elektro-Roller Husqvarna Vektorr Konzept

Ein Konzept für einen urbanen Roller mit 45 km/h präsentiert KTMs Marke Husqvarna.

(Bild: Husqvarna)

Lesezeit: 2 Min.

Auch Husqvarna Motorcycles – mit seinem traditionellen Ruf für sehr ernsthafte Geländemotorräder – sieht sich offenbar mit lokal emissionsfreien Fahrzeugen besser für die Zukunft aufgestellt und präsentiert die Studie eines elektrisch angetriebenen Motorrollers – den Vektorr Konzept.

Damit gibt die Marke der KTM AG und damit Teil der österreichischen Pierer Mobility AG einen Ausblick auf ein Gefährt zum unkomplizierten Herumkullern im urbanen Umfeld. Der elektrisch angetriebene Motorroller mit einer abgeregelten maximalen Geschwindigkeit von 45 km/h und einer Reichweite von bis zu 95 km hat laut Husqvarna die städtischen Pendler als Zielgruppe.

Das Unternehmen schreibt: "Der Elektroroller sieht aus wie ein klassischer Roller und fährt sich auch genauso". Das halten wir für eine erstaunliche Aussage, denn herkömmliche Roller bieten weder den Antriebskomfort noch die Beschleunigungsleistung eines vergleichbaren batterieelektrischen Modells.

Elektro-Scooter Husqvarna Vektorr Konzept (5 Bilder)

Im Stil eines klassischen Motorrollers, aber modern gestaltet, präsentiert Husqvarna seinen elektrischen Scooter.

Weitere Angaben macht Husqvarna noch nicht zum Vektorr Konzept. Was sich anhand der herausgegebenen Bilder erkennen lässt: Das Bike hat vorn und hinten eine Einarmschwinge. Sie erleichtern die Montage der Räder beträchtlich, zudem wirkt eine geschobene vordere Schwinge durch ihr Aufstellmoment beim Bremsen dem Eintauchen des Fahrzeugs entgegen. Ein Komfort- und Sicherheitsfaktor.

Eine Verkleidung auf der rechten Seite der hinteren Schwinge lässt vermuten, dass sie einen Riementrieb von einem zentralen, rahmenfesten Elektromotor zur Hinterradnabe schützt. Die Billiglösung vieler chinesischer Hersteller mit einem Radnabenmotor trauen wir dem erfahrenen Motorrad-Premiumhersteller jedenfalls nicht zu: Dass dessen berüchtigte "ungefederte Massen" sowohl den Komfort als auch die Fahrsicherheit beeinträchtigen würde, wissen die Ingenieure bei Husqvarna.

Ob Husqvarna ein Wechselakku-System anbieten wird, wie es sich bei vielen Herstellern durchzusetzen scheint, ist noch nicht klar. Die Gestaltung des Scooters lehnt sich in seiner Kantigkeit und Farbgebung ein bisschen an die konventionell mit Ottomotoren angetriebenen Motorrad-Modelle Husqvarna Vitpilen- und Svartpilen (Test) an. Offenbar soll trotz der verschiedenen Antriebskonzepte ein markenübergreifend wiedererkennbares Design gelten.

(fpi)