Freitag: Vodafone-Beschwerden, Sonos-Verbote, Bitcoins für Tesla & Geldanlage

Verbraucherschützer beklagen sich über Vodafone + Sonos erreicht Verkaufsverbote + Tesla stoppt Zahlung mit Bitcoin + Taugen Kryptowährungen als Geldanlage?

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Bitcoin

Bitcoin-Tag an einer Eisenbahnbrücke in Bremen.

(Bild: heise online / anw)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Frank Schräer

Während die Verbraucherschutzverbände vermehrt Beschwerden über Vodafone registrieren, hat sich Lautsprecher-Anbieter Sonos erfolgreich über Google beschwert und vermeintlich Verkaufsverbot für Googles Pixel 4a und Nest Audio erwirkt. Tesla-Chef Elon Musk stört sich dagegen an der Umweltbilanz des Bitcoin und man werde deshalb künftig die Kryptowährung nicht mehr als Zahlungsmittel akzeptieren.

Wer seine Bitcoins nun als Geldanlage statt für Tesla-Fahrzeuge nutzen will, sollte sich das c't-Interview mit zwei Anlageexperten anschauen. Diese erklären, warum Bitcoin als Geldanlage keine gute Idee ist. c't erklärt außerdem die Corona-Impfung und wie der programmierbare BioNTech-Impfstoff funktioniert. Das Wichtigste vom Tage in Kürze.

Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) verzeichnet ein überdurchschnittlich hohes Beschwerdeaufkommen zu Vodafone. "Im Jahr 2020 lagen den Verbraucherzentralen über 30.000 Beschwerden für den Telekommunikationsbereich vor", erklärte der vzbv gegenüber heise online. Davon hätten über 11.000 Eingaben Vodafone beziehungsweise einen Anbieter des Telekommunikationskonzerns betroffen. Mehr als jede dritte Beschwerde betrifft laut der Verbraucherschützer also Vodafone.

Beschwert hat sich auch Lautsprecher-Anbieter Sonos und hat im Patentstreit mit Google einen Etappensieg erreicht. Mit der vor einem deutschen Gericht erzielten einstweiligen Verfügung gegen Google Irland werde laut Sonos der Verkauf von Produkten mit der Übertragungstechnologie Google Cast untersagt. Sonos hat damit angeblich ein Verkaufsverbot für Googles Pixel 4a und Nest Audio erreicht, aber Google erklärte, man sei in Berufung gegangen.

Gestoppt hat dagegen der US-Elektroautobauer Tesla die Zahlungen mit der Kryptowährung Bitcoin. Der Konzern habe die Entscheidung wegen des rapide ansteigenden Verbrauchs von fossilen Brennstoffen für die Herstellung von und Transaktionen mit Bitcoins getroffen, erklärte Tesla-Chef Elon Musk via Twitter. Vor allem, dass viel Kohleenergie dafür genutzt werde, sei bedenklich. Wegen dieser schlechten Umweltbilanz stoppt Tesla die Zahlung mit Bitcoin.

Wenn auch nicht mehr für Tesla verwendbar, so erreichen Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum weiter spektakuläre Rekordkurse, die wiederum mehr Menschen zum Mitmischen verleiten. Der Einstieg ist nicht schwer, aber bevor Sie Ihr sauer verdientes Geld in hochriskante Kryptowährungen stecken, sollten Sie gut abwägen. Im c't-Interview erklären zwei Finanzexperten, warum Bitcoin aus ihrer Sicht nicht zur Geldanlage taugt. Und sie schauen auch auf die geplanten Digitalwährungen.

c't schaut außerdem auf den von BioNTech und Pfizer entwickelten Impfstoff BNT162b2 – die erste Präzisionswaffe zur offensiven Bekämpfung der Corona-Pandemie. Es ist aber auch der erste Vertreter einer neuen Impfstoffklasse, die man buchstäblich programmieren kann. Mit genau 4284 Zeichen ist der Code zudem noch gut überschaubar, sodass er sich prima als Anschauungsmaterial eignet. Leider gibt es bislang noch keine korrekte populärwissenschaftliche Beschreibung des BNT162b2-Impfstoffs. heise+ holt dies nach und erklärt die Corona-Impfung: So funktioniert der programmierbare BioNTech-Impfstoff.

Auch noch wichtig:

  • Am morgigen Samstag findet der Linux-Presentation-Day statt, eine seit 2015 europaweit stattfindende Veranstaltungsreihe mit dem Ziel, Interessierten – insbesondere Einsteigerinnen und Einsteigern – das freie Betriebssystem Linux näherzubringen.

(fds)