Twitter Blue: Abo-Modell für den Kurznachrichtendienst

Twitter möchte eine Art Abo-Modell einführen und auch anderweitig Geld verdienen. Name und Kosten sind nun per Reverse Engineering aufgetaucht.

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(Bild: Koshiro K/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Twitter Blue könnte der Name eines Abo-Modells des Kurznachrichtendienstes lauten. Der Preis ist aktuell mit 2,99 US-Dollar pro Monat hinterlegt. Das entdeckte die Forscherin und Reverse-Engineering-Spezialistin Jane Manchun Wong und veröffentlichte entsprechende Bilder auf Twitter.

Wer die Abo-Gebühren für Twitter zahlt, der kann demnach seine Tweets per Undo rückgängig machen sowie Sammlungen mit Tweets, also eine Form von Lesezeichen, anlegen. Man kann monatlich kündigen. Wong hat schon einige Funktionen bei verschiedenen sozialen Netzwerken vorzeitig entdeckt und veröffentlicht. Bestätigt hat Twitter die Pläne als solche dennoch nicht.

Wong bezieht sich auch auf einen Hinweis des bisherigen Scroll-CEOs, Tony Haile. Sein Dienst ist gerade erst von Twitter übernommen worden. Dabei hieß es, dass die Funktion, Nachrichten für Kunden vorzusortieren und Werbung auszublenden, ein Teil von Twitters geplanten Abo-Modell werde. Auch Twitter-Vize Mike Park sagte, Journalismus habe eine bessere Zukunft verdient, denn derzeit gehören Störungen zu den größten und frustrierendsten Problemen des Internets.

Twitter hat auch Inhalte-Erstellern die Möglichkeit geben, Geld zu verdienen. Sogenannte Super-Follows können erstellt und nur gegen eine Gebühr angeboten werden. Zudem sollen Communities zusammenfinden können, die ein gemeinsames Thema haben. Aber auch reguläre Tweets können künftig per Trinkgeld belohnt werden. Tip-Jar ist zunächst nur für Android und Testpersonen verfügbar. Zudem hat es Schwierigkeiten mit integrierten Bezahldiensten gegeben. Manche Einstellungen machten Nutzerdaten sichtbar.

Die Frage der Monetarisierung treibt auch andere soziale Netzwerke um. Clubhouse hat ein Förderprogramm für Creator erstellt, in dem es auch darum gehen soll, Wege der Monetarisierung auszuloten. Facebook hat zahlreiche Optionen, über die Nutzende, Inhalte-Ersteller und das Unternehmen selbst Geld verdienen können. Bei WhatsApp etwa soll das über den Business-Bereich laufen. Und selbst der Messenger Telegram ist dabei, ein Bezahlmodell aufzubauen. In der Regel gehen die Funktionen weg von personalisierter Werbung hin zu Gebühren.

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(emw)