Facebook führt Miniplayer für Spotify-Podcasts ein

Mit dem Miniplayer können Audio-Inhalte von Spotify direkt bei Facebook gehört werden. Beide Unternehmen starten aber auch eigene Podcast-Initiativen.

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(Bild: Blogbeitrag Spotify)

Lesezeit: 2 Min.

Facebook und Spotify kooperieren, um gemeinsam Audio voranzubringen, haben aber auch jeweils eigene neue Funktionen im petto. Der Miniplayer macht das Abspielen von Audio-Inhalten wie Podcasts und Musik direkt in der Facebook-App möglich. Mit Spotify-Premium-Konto ist die Funktion gratis und ohne Werbung, für eine werbefinanzierte Spotify-Nutzung können die Inhalte im Shuffle-Modus mit Werbung gehört werden.

Audio-Inhalte können auch im Newsfeed geteilt sowie Lieder von verifizierten Künstlern direkt im Feed angehört werden. Das gilt auch für Videos auf Facebook, die lizenzierte Musik enthalten. Bei der ersten Nutzung des Players muss in einem Dialogfeld eine Verbindung zwischen den Apps geschaffen werden, sprich, man muss bei beiden Diensten angemeldet sein oder die Anmeldedaten eingeben. Der Miniplayer wird nach und nach zur Verfügung gestellt.

Facebook plant aber auch einen eigenen Podcast-Feed. Wie das Magazin The Verge berichtet, haben Podcasterinnen und Podcaster Post bekommen, in der das soziale Netzwerk ihnen mehr Sichtbarkeit anbietet: "Wenn du deine Podcasts mit deiner Seite verknüpfst, können andere sie direkt über Facebook hören." Dafür muss man in den Einstellungen einwilligen. Die Folgen werden dann automatisch in die Newsfeeds der Follower gespült. Facebook hatte bereits im April eine große Audio-Initiative angekündigt, dabei ging es auch um einen extra Tab-Bereich für Podcasts auf Seiten. Los geht es nun wohl ab dem 22. Juni – heißt es in dem Schreiben.

Spotify hatte im März bekannt gegeben, den Audio-Spezialisten Locker Room übernommen zu haben. Nun ist unter dem Namen Spotify Greenroom eine alleinstehende App erschienen. In der Beschreibung heißt es: "Spotify Greenroom ist eine live Audio-App, mit der Künstler, Sportler und Fans Gespräche über Themen, die sie interessieren, führen können." Also ungefähr jene Beschreibung, die auch auf Clubhouse und weitere neue Audio-Funktionen zutrifft.

Seit dem Hype um die live-Podcast-App haben zahlreiche Dienste Klone gestartet – oder sind erst noch dabei. Twitter hat Spaces, Discord nennt die Gespräche Stage Channels, bei Reddit heißen sie Talks. Vorteil der Nachkömmlinge war zunächst, dass sie auf allen Geräten verfügbar waren. Clubhouse konnten zunächst nur iOS-Nutzerinnen und Nutzer testen – inzwischen gibt es aber auch eine Android-App.

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(emw)