Chrome 92 ist da: Mehr Actions, weniger Verbrauch

Google bringt Version 92 für seinen Browser Chrome raus – und damit erneut mehr Funktionen für die Privatsphäre sowie einen geringeren Energieverbrauch.

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(Bild: monticello / Shutterstock.com)

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"Nur einen Klick entfernt" – das scheint bei Google eine Art Mantra geworden zu sein. Auch Chrome 92 bekommt "noch schneller" zu findende Einstellungen. Der Browser ist ab sofort verfügbar, automatische Updates werden in den kommenden Tagen eingespielt, er lässt sich aber auch manuell herunterladen.

Schneller im Zugriff sind die Einstellungen zu Mikrofon, Kamera und Standortabfrage – Google bezeichnet sie als Sicherheitseinstellungen. Mit einem Klick auf das Sicherheitssymbol links in der Adresszeile lassen sich dort nun die Zugriffsrechte für einzelne Seiten per Toggle verwalten. Bald, so heißt es in der Ankündigung, soll an dieser Stelle auch die Möglichkeit hinzugefügt werden, eine Seite aus dem Browser-Verlauf zu löschen. Zunächst sind aber auch die ersten Einstellungen nur unter Chrome für Android auf Smartphones und Tablets verfügbar, andere Plattformen folgen.

Die im vergangenen November eingeführten Chrome Actions werden zudem erweitert. Mit ihnen lässt sich per Eingabe in der Adresszeile etwa der Verlauf löschen und zur Passwort-Änderung navigieren. Hinzu kommt nun der "Safety Check" – gibt man diese Worte ein, gelangt man unter anderem zur Kontrolle von Passwörtern und der Suche nach Schadsoftware. All das lässt sich freilich auch über die bisherigen Wege zu den Einstellungen finden, es soll nun nur schneller und einfacher gehen.

"Mit Chrome musst du kein Sicherheitsexperte sein, um sicher online zu sein." Denn, so Google, dafür sorgten die mitgebrachten Funktionen bereits. Site Isolation sei so ein Feature, dass vor Schadseiten schütze, in dem jede Seite in einem eigenen Prozess geladen werde und diese nicht untereinander kommunizieren könnten. Dadurch falle die Gefahr weg, dass Daten von einer anderen Seite gestohlen werden. Außerdem beschleunige die Isolation den Browser. Mehr Seiten und Erweiterungen fallen nun unter diese Funktion. Grundsätzlich gibt es die Seiten-Isolation bei Chrome schon seit Jahren.

Auch sei Chromes Phishing-Detektor wegen einer verbesserten Bildverarbeitung um 50 Prozent schneller geworden und verbrauche dabei sogar weniger Energie. Durch beispielsweise Farb- und Schema-Vergleiche kann Google schadhafte Seiten erkennen.

Google hat auch gerade erst Sicherheitsupdates für Chrome zur Verfügung gestellt und warnt, dass Attacken bevorstehen könnten. Seit Anfang des Jahres ist die Anzahl der Zero-Day-Lücken gestiegen, also solche, die sofort ausgenutzt werden und nicht gemeldet.

(emw)