Twitter: Bald auch "Mit Apple anmelden" möglich

Das Anlegen von Accounts bei dem Kurznachrichtendienst wird auf iPhones und Macs künftig vereinfacht. Unter iOS werden zudem weitere Funktion getestet.

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(Bild: Brett Jordan / Unsplash)

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Twitter plant, als einer der großen Social Networks künftig Apples Login-Dienst "Mit Apple anmelden" zu offerieren. Die Funktion, zu der es schon seit einigen Wochen Gerüchte gab, ist bereits in der Betaversion der App für iOS enthalten, wie Tester mitteilen. Allerdings scheint das Backend noch nicht vollständig zu sein: Wird ein neuer Twitter-Account auf diese Art angelegt, kann aktuell etwa die hinterlegte E-Mail-Adresse nicht verändert werden. Auch alternative Twitter-Clients und andere Dienste, die die Arbeit mit dem Kurznachrichtendienst erleichtern, sind zunächst nicht nutzbar, weil diese weiterhin ein Passwort abfragen, das bei "Mit Apple anmelden" jedoch erst gar nicht generiert wird.

Der Login-Dienst war im Sommer 2019 angekündigt worden. Die auf Englisch auch "Sign in with Apple" genannte Funktion ist an die Apple-ID, die jeder Apple-Kunde üblicherweise für Dienste von Apple Music über iCloud bis hin zu iMessage hat, gebunden. Der Abgleich der Zugangsdaten erfolgt dabei über Apples Server. Als zusätzliches Goodie ist auch noch ein E-Mail-Forward-Dienst integriert – so muss man seine echte E-Mail-Adresse bei neuen Diensten nicht angeben, stattdessen wird eine jeweils eigene von Apples Server generiert.

Apple macht seinen Login-Dienst quasi zur Pflicht: Sobald ein App-Anbieter auch Anmeldedienste großer Internet-Konzerne wie Facebook oder Google anbietet, muss zusätzlich der Apple-Dienst implementiert sein. Eine entsprechende Deadline lief bereits im Frühjahr 2020 ab. Twitter selbst kombiniert "Mit Apple anmelden" in seiner jüngsten iOS-Beta mit einem weiteren Dienst – Google. Entsprechend musste der Kurznachrichtendienst offenbar tätig werden. Es ist damit zu rechnen, dass Probleme wie die fehlende Möglichkeit, hinterlegte Daten mit einem solchen Account zu ändern, künftig gelöst werden.

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Twitter hatte unter iOS erst kürzlich auch eine neue Funktion für Up- und Down-Votes getestet. Diese steht "manchen Nutzern" zur Verfügung. Als "Dislike"-Feature für Tweets will das Unternehmen die neue Idee jedoch nicht verstanden wissen; wobei nicht konkret erklärt wurde, warum dies so ist. Weiterhin experimentiert der Kurznachrichtendienst mit einer neuen Timeline-Ansicht, die einen randlosen Look bietet. (bsc)