Telegram lässt bis zu 1000 Zuschauer für Videoanrufe zu

Videoanrufe können bei Telegram nun von 1000 Menschen angenommen werden. Videonachrichten lassen sich schneller oder langsamer abspielen.

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(Bild: Telegram Blogbeitrag)

Lesezeit: 2 Min.

Telegram bekommt mehr Funktionen für Videoanrufe und Videonachrichten. So können mit dem aktuellen Update bis zu 1000 Personen einen Videoanruf annehmen und zuschauen. Solche Gruppen-Videoanrufe ermöglichen bis zu 30 Menschen, dass sie ihre Kamera und ihren Bildschirm freigeben. Den übrigens 970 Personen bleibt dann die Rolle der Zuschauerin und des Zuschauers vorbehalten. Der Messenger kündigt auch an, dies so lange erweitern zu wollen, "bis alle Menschen auf der Erde sich einem Gruppenanruf anschließen können". Die Anrufe lassen sich von Gruppen-Admins und Inhabern über das Profilbild oder Menü starten.

Videonachrichten werden in dem Blogbeitrag als 2.0 bezeichnet. "Das Update bringt Video auf das nächste Level." Sie bekommen eine höhere Auflösung, mit einem Tippen lassen sie sich vom Empfänger vergrößern. Nochmaliges Tippen pausiert das Video – dann lässt sich auch vor- und zurückspulen. Während eine Nutzerin oder ein Nutzer ein Video aufnimmt, laufen andere Töne des Geräts weiter. Man kann also direkt Musik hinterlegen, in dem man sie einfach abspielt oder einen Ausschnitt aus einem Podcast weiterleiten – sofern das rechtlich auch erlaubt ist.

Mittels Mediaplayer lassen sich Videos künftig auch schneller sowie langsamer abspielen. Dafür findet sich im Drei-Punkte-Menü die Einstellung.

Zeitstempel, die es bereits seit 2019 bei Telegram gibt, können mit Halten der Nachricht kopiert werden. Die Bildschirmfreigabe ist nun auch für Videoanrufe im Einzelchat verfügbar. Auch hier wird der Ton des Geräts nicht unterbrochen, sondern mit übertragen.

Auch bei Telegram können Nachrichten sich selbst löschen, WhatsApp kann das ebenfalls. Dies lässt sich für jede Nachricht einzeln einrichten. Sie verschwinden dann nach einem Tag, einer Woche oder nun auch erst nach einem Monat. Diese Funktion findet sich ebenfalls unter dem drei-Punkte-Menü und heißt "Verlauf leeren". Der Medien-Editor ist verbessert worden, die Pinselbreite nimmt etwa beim Zoomen ab, Fotos lassen sich leichter bearbeiten, am Desktop lassen sich Bilder unkomprimiert versenden. Außerdem gibt es mehr animierte Emojis.

Passwörter lassen sich auch ohne hinterlegte Mail-Adresse zurücksetzen. Das gilt, solange man angemeldet ist – konkreter wird Telegram nicht. Zudem fragt der Messenger das Passwort auf Wunsch häufiger ab.

(emw)