CrossOver 21: MS Office für Linux läuft besser, macOS Monterey noch gar nicht

Mit CrossOver lassen sich Windows-Anwendungen unter Chrome OS, macOS und Linux ausführen. Die jüngste Version 21 basiert nun auf Wine 6.0.

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(Bild: CodeWeavers)

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Mit der jüngsten Version 21.0.0 setzt CrossOver erstmals auf Wine 6.0. Mit der kommerziellen Software von CodeWeavers lassen sich Windows-Anwendungen unter macOS, Linux und Chrome OS ausführen. Basis hierfür ist das freie Projekt Wine, eine Windows-kompatible Laufzeitumgebung für eben jene Betriebssysteme.

Wine 6.0 erschien im Januar 2021. Unter anderem umfasste das Update ein Vulkan-Backend für WineD3D, erweiterte die Umsetzung der Konsole und integrierte des Media-Foundation-Frameworks. Des Weiteren setzten die Entwickler ihre Arbeit am Umstellen der Bibliotheken in das Windows-Binärformat Portable Executable (PE) fort.

Das Vulkan-Backend für WineD3D richtet sich insbesondere an Spiele und kommt unter macOS nun standardmäßig für 64-Bit-Anwendungen mit Direct3D 10 oder 11 zum Einsatz, sofern DXVK nicht aktiviert ist. Letzteres ist eine Übersetzungsschicht zwischen Direct3D und Vulkan. DXVK ist nun in Version 1.7 enthalten.

CrossOver liegt nun Wine Mono bei, eine freie und plattformübergreifende Implementierung des .NET-Frameworks. Ab macOS Big Sur 11.3 funktionieren mit CrossOver 21.0.0 außerdem Controller der Xbox X/S und PlayStation 5 via Bluetooth. Allerdings lässt sich das Paket mit Monterey noch gar nicht verwenden. Bis Ende des Jahres wollen die Entwickler den Support nachreichen.

Unter Linux sollen Microsoft Office 2016 und 365 besser laufen: Unter anderem haben die Entwickler an der Unterstützung mehrerer Monitore gearbeitet und einen Fehler bei der Passworteingabe zum Anmelden und Aktivieren behoben. Generell soll CrossOver unter Linux und Chrome OS nun schneller starten.

Alle Details zum Release 21.0.0 finden sich in der Ankündigung. Die kommerzielle Software kostet standardmäßig 59 Euro mit einem Jahr Support und Upgrade-Option. Sollen letztere beiden Einschränkungen unbegrenzt wegfallen, kostet eine Lizenz 475 Euro. Für Testzwecke steht ebenfalls eine kostenlose Version zur Verfügung.

(fo)