Donnerstag: 50 Jahre Diskette, WD vor Milliardenfusion, illegales Bitcoin-Mining

Kanada schließt illegale Gaskraftwerke für Bitcoin-Mining + Disketten sind 50 + Western Digital will mit Kioxia zusammengehen + 5G-Diskussion

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Gaspumpe in Schneelandschaft

(Bild: Daniel AJ Sokolov)

Lesezeit: 3 Min.

Nicht mehr rentable Gasquellen in Kanada locken Bitcoin-Miner an: Sie fördern Gas für Stromgeneratoren, um damit billig Rechenkarten für Bitcoin-Minings zu betreiben. Doch quälte der Lärm einer Anlage die Nachbarn – jetzt müssen zwei heimlich errichtete Bitcoin-Kraftwerke schließen. Die Betreiber wollen anderswo weitermachen.

Anders weitermachen möchte Western Digital: Die Amerikaner wollen mit dem japanischen NAND-Flash-Hersteller Kioxia fusionieren, um gemeinsam Marktführer zu werden. Kioxia wurde erst 2017 von Toshiba abgespalten. Die Fusionsverhandlungen zwischen Western Digital und Kioxia sind laut Berichten weit gediehen.

Ungedeihlich waren die Machenschaften eines Kaliforniers: Er hat sich als vermeintlicher Apple-Mitarbeiter Zugang zu fremden iCloud-Konten erschlichen, um dort gespeicherte Nacktfotos herunterzuladen – zum eigenen Ergötzen sowie als Dienstleistung für andere Scheußlinge. Der Betrüger hat über 600.000 Fotos aus iCloud-Accounts gesammelt.

Krank sind außerdem mindestens zwei Mitarbeiter der US-Botschaft in Berlin. Ihre Symptome entsprechen dem "Havanna-Syndrom": Übelkeit, heftige Kopfschmerzen, Ohrenschmerzen, Müdig- aber auch Schlaflosigkeit sowie Trägheit. Vor fünf Jahren war das Syndrom erstmals bei Mitarbeitern der diplomatischen Vertretungen der USA und Kanadas auf Kuba festgestellt worden. Es könnte sich um Angriffe mit Hochfrequenz-Waffen handeln.

Die ersten Computerdisketten waren 8 Zoll breit und lang und kamen von IBM. Nach manchen Quellen wurden die ersten "System 370" mit Diskettenlaufwerk 1969 ausgeliefert, offiziell kamen die ausschließlich lesefähigen Drives 1971 auf den Markt - vor 50 Jahren. Die als "23FD" bezeichneten Disketten hatten eine Kapazität von 80 Kilobyte, immerhin ersetzt eine Diskette damit rund 3000 Lochkarten! Das erklärt, warum Disketten ein Hit waren.

In Spanien stellt der Netzbetreiber Orange die Marke Amena zum 13. September ein – zum zweiten Mal. Amena wurde 1999 von Retevisión Movil kreiert, im Zuge der Übernahme durch France Telecom (Orange) 2005 aber eingestellt. 2012 reaktivierte Orange die Marke, um preisbewusste Kunden anzulocken. Jetzt ist erneut Schluss für Amena, die Kunden wandern zur Marke Orange. Im Juni hat die Firma mit Republica Movil eine weitere spanische Marke eingestellt. Deren Kunden wurden zur Marke Simyo übersiedelt. So viele Marken können einem schon spanisch vorkommen.

Seit Mittwoch sind alle fünf Folgen der "5Gespräche" mit 5G-Experten des österreichischen Forum Mobilkommunikation (FMK) auf YouTube abrufbar:

Auch noch wichtig:

  • Bosch hat die Internetdomain ebike.com erworben – für mehr als eine Million US-Dollar. Damit zählt ebike.com laut DN Journal zu den Top 10 der teuersten Domains seit Jahresbeginn. In der Rangliste führen christmas.com mit mehr als drei Millionen Dollar vor marketing.com und angel.com.
  • SpaceX' Starlink hat inzwischen mehr als 100.000 Empfangsstationen an Endkunden ausgeliefert und bietet Breitband-Internetzugang per Satellit nun in 14 Ländern an. In weiteren Staaten laufen die Lizenzverfahren noch.
  • Deutschlands Bundesverwaltung soll schon 2030 CO2-neutral werden. Die Bundesregierung hat dafür am Mittwoch ein neues "Maßnahmenprogramm Nachhaltigkeit" beschlossen.

(ds)