E-Rechnung löst zunehmend Papierrechnung ab

Immer mehr Unternehmen verschicken ihre Rechnungen in elektronischer Form. Das geht aus der jüngsten Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom hervor.

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Online-Bestellung

(Bild: dpa, Arno Burgi/zb/dpa)

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Während man früher stets die Rechnung für eine Online-Bestellung ausgedruckt per Post erhalten hat, gibt es heute zunehmend die Rechnung in elektronischer Form: Rund 4 von 10 deutschen Unternehmen bieten diesen Service an. Das geht aus der Umfrage des Branchenverbandes Bitkom hervor.

Die Anzahl der Unternehmen, die E-Rechnungen versenden, steigt. Vor drei Jahren hat nur jedes fünfte Unternehmen E-Rechnungen ausgestellt (19 Prozent), heute sind es schon 43 Prozent. Besonders in kleineren Unternehmen mit 20 bis 99 Beschäftigten hat die E-Rechnung großen Anklang gefunden. Hier hat sich der Wert von 22 auf 43 Prozent fast verdoppelt.

Seit dem 27. November 2020 sind Lieferanten des Bundes dazu verpflichtet, ihre Rechnungen im Rahmen öffentlicher Aufträge in elektronischer Form vorzunehmen. Dafür können sie diese in strukturierten Formaten versenden. Die meisten Unternehmen, die diese Formate nutzen, greifen auf den EDI-Standard zurück, dahinter folgen ZUGFeRD und XRechnung. Aber auch unstrukturierte Rechnungsformate im PDF-Format sind weit verbreitet.

Laut Umsatzsteuergesetz (UStG) ist eine elektronische Rechnung nur dann eine solche, wenn man sie auf elektronische Weise erstellt und versendet. Sobald der Rechnungsempfänger eingegangene Rechnungen scannt und elektronisch weiterverarbeitet, sind das keine E-Rechnungen, sondern nach wie vor Rechnungen in Papierform. Diese sind laut Branchenverband noch immer weit verbreitet, da nicht alle Unternehmen dazu verpflichtet sind, E-Rechnungen anzubieten.

Für die Umfrage hat der Bitkom 502 Unternehmen ab 20 Beschäftigen in Deutschland telefonisch befragt.

(mig)