Apple Watch Series 7 im ersten Test: Die wichtigsten Erkenntnisse

Apples neue Smartwatch wartet mit einem größeren Bildschirm auf. Wir konnten bereits ein Exemplar ausprobieren und stießen auf viel Vertrautes.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 228 Kommentare lesen

(Bild: Holger Zelder)

Lesezeit: 6 Min.
Inhaltsverzeichnis

Seit heute ist die neue Apple Watch Series 7 ab 429 Euro erhältlich. Statt neue Gesundheitssensoren einzubauen, hat Apple Display sowie Anzeigefläche der Smartwatch vergrößert und ihr neue Funktionen wie eine Bildschirmtastatur verpasst. Wir konnten ein Exemplar für einige Stunden ausprobieren.

Obwohl die Gerüchteküche vor der Vorstellung von einem neuen, kantigen Gehäuse ausging, orientiert sich die Series 7 an ihren Vorgängern. Sie ist nur minimal gewachsen: Die Länge (von oberer zu unterer Gehäusekante) beträgt nun 41 respektive 45 mm statt zuvor 40 und 44 mm. In der Breite legte die Watch um je 0,4 mm zu: sie misst nun 34,8 und 38,2 mm. Das Display-Glas ist laut Apple über 50 Prozent dicker als beim Vorgänger und somit stabiler. An der Gesamtdicke hat sich aber nichts verändert.

Das Gehäuse der Seiries 7 (unten) ist kaum größer als das der Series 6. Alte Armbänder passen weiterhin.

(Bild: Holger Zelder)

Eine gute Nachricht für Bestandskunden: Die Armbänder von älteren Apple-Uhren lassen sich auch an den neuen Modellen weiter verwenden. Alles andere hätte wohl auch für Empörung gesorgt, da gerade die Original-Armbänder recht teuer sind.

Bei der Series 7 ist der Display-Rand geschrumpft: Er misst nur noch 1,7 mm statt zuvor 3 mm Breite. Im Gegenzug hat Apple die Anzeigefläche vergrößert und die Auflösung der LTPO-OLEDs erhöht: Sie liegt nun liegt bei 352 × 430 respektive 396 × 484 Pixeln.

Den schwarzen Rahmen um das Display hat Apple bei der Series 7 (links) geschrumpft. Statt 3 mm ist er nur 1,7 mm breit. Die Anzeigefläche reicht damit fast bis an den Gehäuserand. Insgesamt ist das Gehäuse im Vergleich zum Vorgänger nur minimal gewachsen.

(Bild: Holger Zelder)

Einige Apps profitieren von dem zusätzlichen Platz, indem sie mehr Informationen zeigen: So sieht man in Apples Karten-App einen etwas größeren Bildausschnitt und iMessage zeigt mehr Text auf einmal an. Andere Apps respektive Bedienelemente skalieren bei der höheren Auflösung und zeigen größere Buttons, etwa die Home-App, mit der man Apples Smart-Home-Schnittstelle HomeKit bedient, oder die Trainings-App. Auch im Kontrollzentrum, beim Taschenrechner oder beim Sperrbildschirm sieht man nicht mehr, sondern größere Symbole. So lassen sich die Buttons besser treffen oder der Sperrcode leichter eingeben.

Das Always-On-Display strahlt bei Inaktivität, also wenn man den Arm herabhängen lässt, heller als zuvor. Laut Apple sind es bis zu 500 Nits (entspricht Candela/m2). Nachmessen konnten wir das auf die Schnelle noch nicht, im direkten Vergleich wirkte die Series 7 aber etwas heller. Die maximale Helligkeit hat Apple indes nicht verändert. Sie soll, wie gehabt, bei bis 1000 Nits liegen.