Apples VR-Headset-Pläne offenbar erneut verschoben

Die Massenproduktion eines Augmented- und/oder Virtual-Reality-Headsets des Konzerns verzögert sich laut einem treffsicheren Analysten bis Ende 2022.

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PlayStation VR

Menschen mit Headset, hier Playstation VR.

(Bild: dpa, Mike Nelson/epa)

Lesezeit: 2 Min.
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Wann begibt sich Apple wieder einmal in ein großes neues Geschäftsfeld? Nach der Computeruhr Apple Watch im Jahr 2015 hat sich hier bislang nur wenig getan, abgesehen von den Bluetooth- beziehungsweise UWB-Trackern der AirTags-Baureihe. Laut CEO Tim Cook ist Augmented Reality für den Konzern "hochspannend". Allerdings sind entsprechende interne Projekte bis heute nicht in echte neue Hardware gemündet. Nun soll das Unternehmen erneut Schwierigkeiten haben, ein erstes Apple-AR/VR-Headset in die Massenproduktion zu überführen.

Wie der zumeist treffsichere Analyst Ming-Chi Kuo vom taiwanischen Investmenthaus TF International Securities erfahren haben will, verzögert sich die Massenproduktion eines ersten Geräts noch bis Ende kommenden Jahres. Damit würde das AR/VR-System wohl erst kurz vor Ende 2022 oder gar erst Anfang 2023 erscheinen. Bei der Hardware soll es sich um ein erstes, vergleichsweise traditionelles Modell handeln, eine erste Computerbrille braucht vermutlich noch Jahre.

Das Head Mounted Display (HMD) soll die bislang "beste Industriedesignlösung" der Branche aufweisen, behauptet der Analyst. Apple kombiniert dabei komplexe Hardware mit einem "komfortablen Sitz". Grund für die Verschiebung ist angeblich, dass Apple weiterhin an einem kompletten Ökosystem aus Software und Diensten feilt, das bis zur Vorstellung der Hardware bereitstehen müsste. Es gehe nicht nur um Gaming-Anwendungen, sondern auch andere Apps, die in die VR/AR-Welt portiert werden sollen. Die Herausforderung sei aufgrund der Konkurrenzsituation sehr groß. Dennoch will Apple mit dem Eintritt in diesen Markt die "nächste Welle der User-Interface-Revolution" (mit)bestimmen.

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Kuo hatte zuvor vorhergesagt, dass Apple sein erstes HMD im zweiten Quartal 2022 auf den Markt bringt, davor ging er von diesem Jahr aus. Doch das ist höchst unwahrscheinlich, sollte Apple nicht im November noch ein drittes Herbst-Event planen. Aktuell hat Apple einige Produkte in neuen Versionen vorgestelt, bis auf neue MacBook-Air-Modelle, ein "iPhone SE 3" sowie überholte iPad-Pro-Tablets. Erwartet werden in absehbarer Zeit ein neuer Mac Pro, iMacs mit bis zu 30 Zoll sowie neue Mac minis mit Apple Silicon. (bsc)