Aldi eröffnet Geschäft ohne Kasse in London

Im Londoner Stadtteil Greenwich kann die Aldi-Kundschaft nun einkaufen, ohne an einer Kasse bezahlen zu müssen.

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Aldis Laden ohne Kasse in Greenwich.

(Bild: aldi.co.uk)

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Der Lebensmitteldiscounter Aldi Süd hat in London seine erste Filiale eröffnet, in der die Kundschaft einkaufen kann, ohne an einer Kasse bezahlen zu müssen. Die Kaufwilligen benötigen eine App namens Aldi Shop&Go, mit der sie sich im Laden anmelden. Dann können sie die Waren einsammeln und das Geschäft verlassen. Über eine voreingestellte Zahlungsmethode wird ihnen anschließend das Geld abgezogen und eine Quittung angezeigt.

Aldi-Mitarbeiter hatten in den vergangenen Monaten die Filiale getestet, bevor sie nun für das Publikum geöffnet wurde. Ausgerüstet ist sie mit Technik des kalifornischen Unternehmens Aifi, das in Europa bereits in Polen, Ungarn, den Niederlanden, Frankreich und Irland Geschäfte bestückt hat. Aifi-Kameras und -Sensoren sollen in der Lage sein zu erkennen, welche Produkte die Kunden eingesackt haben.

Vom britischen Unternehmen Yoti stammt ein System, das das Alter der Kundschaft und damit abschätzt, ob sie limitierte Waren wie alkoholische Getränke kaufen darf. Wer das System nicht verwenden, aber trotzdem Schnaps kaufen will, wird von einem Aldi-Mitarbeiter altersverifiziert.

Aldi Süd betreibt in Großbritannien 920 Filialen und ist damit dort die fünftgrößte Supermarktkette. Aldi Nord hat im Oktober 2021 angekündigt, in Utrecht eine kassenlose Filiale einrichten zu wollen. Dabei will das Unternehmen mit Technik von Trigo Vision arbeiten, die auch von Rewe eingesetzt wird, und zwar in einer Filiale in Köln. Im Dezember eröffnete Aldi-Konkurrent Netto in München-Schwabing ein Geschäft mit dem auch Pick&Go genannten Prinzip, ebenfalls mit Trigo-Technik.

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Amazon hatte im März 2021 in London unter dem Namen Amazon Fresh erstmals in Europa ein Geschäft ohne Kasse eröffnet. In den USA hat der Online-Händler inzwischen gut zwei Dutzend solcher Läden, die dort Amazon Go heißen.

(anw)