Letztes MacBook mit CD-Laufwerk ist ab Ende Januar "vintage"

Apple versorgt das Mitte 2012 erschienene Gerät nun nicht mehr mit Ersatzteilen. Nutzer müssen gegebenenfalls auf freie Werkstätten zählen.

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MacBook Pro mit CD-ROM (Symbolbild).

(Bild: Photo by Chris Yates on Unsplash)

Lesezeit: 2 Min.

Schön war's mit Dir, CD-Laufwerk, vermissen werden wir Dich wohl eher nicht: Apple hat mit dem MacBook Pro mit 13 Zoll großem Bildschirm, das Mitte 2012 erschienen war, das letzte Modell offiziell aus dem Support genommen, das noch direkt und ohne Zusatzgerätschaften mit optischen Medien umgehen konnte. Die Hardware werde zum 31. Januar den sogenannten Vintage-Status erhalten, heißt es in einem internen Memo des Konzerns, das MacRumors vorliegt.

Die Maschine war in einem Juni vor neuneinhalb Jahren auf den Markt gekommen – und war eigentlich schon damals veraltet, denn der Bildschirm kam ohne die zu jener Zeit auch für Macs schrittweise eingeführte Retina-Auflösung aus. Dieses "MBP 13 Mid 2012" sollte also eine kostengünstigere Variante sein als die besser ausgestatteten Geschwistermodelle – einen solchen Ansatz fährt Apple auch heute noch teilweise. Bis 2016 blieb das Gerät dann auf dem Markt – stolze vier Jahre.

Die Vintage-Klassifizierung bedeutet, dass Apple künftig keine Reparaturen für die Hardware mehr anbieten muss – zumindest in den meisten Märkten weltweit. Apple hält sich recht strikt an seine Vintage-Regeln bei diesem Modell: Fünf Jahre sind seit dem Vertriebsende vergangen, was Usus ist. Bei manch anderen Geräten wurde dieser Status allerdings erst nach sechs Jahren erreicht.

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Normalerweise musste man Vintage-Geräte stets zu freien Werkstätten tragen, wenn diese kaputt waren. Allerdings gibt sich Apple mittlerweile etwas kulanter: Es ist möglich, an der Genius Bar oder bei einem autorisierten Händler nach Reparaturoptionen zu fragen. Diese wird dann je nach Ersatzteilverfügbarkeit auch durchgeführt; allerdings gibt es wie erwähnt eben keine Verpflichtung mehr. Auch können die Preise vergleichsweise hoch sein. Entsprechend sollte man durchaus einen Kostenvoranschlag bei externen Helfern einholen.

Das MBP 13 Mid 2012 hatte ein kombiniertes CD/DVD-Laufwerk. Aktuelle macOS-Versionen sind nicht mehr lauffähig, was die Maschine potenziell unsicher macht, sollte Apple seine Update-Politik verschärfen. So können weder macOS Big Sur noch macOS Monterey installiert werden. Als Alternative bietet sich aber ein Linux an. (bsc)