IBM-Übervater Samuel J. Palmisano

Der CEO wird am 1. Januar 2003 auch Verwaltungsratsvorsitzender des weltgrößten Computerkonzerns.

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IBM-CEO Samuel J. Palmisano wird zum Jahresbeginn 2003 auch Verwaltungsratsvorsitzender des weltgrößten Computerkonzerns. Er löst Louis V. Gerstner ab, der dann die Leitung des Aufsichtsgremiums aufgibt und in den Ruhestand geht, schreibt IBM in einer Mitteilung. In vielen US-Aktiengesellschaften ist der Unternehmenschef auch gleichzeitig Vorsitzender des Verwaltungsrates. Palmisano wird diese beiden Posten bei IBM künftig in Personalunion halten. Gerstner hatte IBM saniert, wieder Milliardengewinne eingefahren und den Konzern zum weltgrößten Anbieter von Computerdienstleistungen gemacht.

Palmisano arbeitet seit 1973 bei IBM. Der frühere Verkäufer machte rasch Karriere und hat fast alle Sparten geführt. Er hat seit der Übernahme der Konzernführung im März 2002 die PricewaterhouseCoopers Consulting für 3,5 Milliarden US-Dollar gekauft und damit das IBM-Dienstleistungsgeschäft weiter gestärkt. Sie ist, wie auch die jüngsten Quartalszahlen bestätigen, die wichtigste Geschäftssparte. Palmisano hat auch den anstehenden Verkauf der Festplatten-Laufwerksparte an Hitachi vereinbart, die IBM-Chip-Sparte auf Vordermann gebracht und die Desktop-PC-Produktion auf Fremdhersteller übertragen. (anw)