Volocopters Flugtaxis sollen in Microsofts Cloud betrieben werden

Microsoft und Volocopter entwickeln nun das System VoloIQ für den Betrieb für Flugtaxis zusammen weiter.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 7 Kommentare lesen

(Bild: Volocopter)

Lesezeit: 2 Min.

Microsoft hat mit dem deutschen Entwickler von Flugtaxis Volocopter eine erweiterte Partnerschaft vereinbart. Gemeinsam wollen sie die VoloIQ Aerospace Cloud für den Flugbetrieb der eVTOL entwickeln, heißt es in einer Microsoft-Mitteilung.

Volocopter kooperiert seit 2020 mit dem Softwarehersteller aus Redmond, der zunächst nur seine Plattform für Cloud-Dienste Azure bereitstellte. Nun arbeitet Microsoft auch an VoloIQ mit, das auch dafür gedacht ist, Volocopter-Flugzeuge künftig autonom fliegen zu lassen.

VoloIQ ist Volocopters Betriebssystem für Urban Air Mobility (UAM). Das Unternehmen entwickelt seit zehn Jahren elektrisch betriebene Fluggeräte, darunter Lufttaxis und Lastendrohnen. Das Portfolio umfasst das urbane Flugtaxi Volocity, den Senkrechtstarter Voloconnect und die Schwerlastdrohne Volodrone. Alle verfügen über elektrische Antriebskonzepte.

Zu Volocopters UAM-Gesamtkonzept gehört der Aufbau der Start- und Landeplätze – Voloports genannt – sowie die Integration in die Flugsicherungssysteme von Städten. Dabei arbeitet das Unternehmen mit Partnern wie Fraport, dem Betreiber des Frankfurter Flughafens zusammen, um die Boden- und Passagierabläufe zu definieren und mit den Behörden abzustimmen.

Vom Volocopter zur Volocity (56 Bilder)

Im November 2022 vereinbarten Neom und Volocopter eine engere Zusammenarbeit.
(Bild: Neom)

VoloIQ soll modular aufgebaut sein und neben Flugüberwachung und Fluplanung auch Aspekte wie Buchungssysteme, Betriebsnetzplanung und Fahrzeugerfassung und -analyse umspannen. Diese Elemente sollen in Microsofts Cloud-System Azure zusammengefasst werden.

Volocopter hatte im März dieses Jahres erneut eine Finanzierungsrunde abgeschlossen und dabei 170 Millionen US-Dollar eingesammelt. Das Geld soll das Unternehmen in eine gute Position bringen, um als erstes eine Zertifizierung für UAM zu erhalten und auch als erstes in den Markt eintreten zu können. Erst dann will Volocopter an die Börse gehen.

(anw)