Uber will Deine E-Mails lesen – für neuen Service

Uber möchte Flug-, Hotel- und Restaurantbuchungen sammeln, um passende Autofahrten vermitteln zu können. Dazu muss das Unternehmen alle E-Mails lesen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 50 Kommentare lesen
Türen eines schwarzen Autos, im Festner klebt ein Uber-Logo

(Bild: Jeramey Lende/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Der Transportvermittler Uber bittet um Zugriff auf die Gmail-Konten seiner Kunden. Dort, sagt Uber, möchte er nach Reservierungsbestätigungen für Flüge, Hotels und Restaurants suchen, um dann den Kunden passende Autofahrten anbieten zu können. Für ihre Privatsphäre und reduzierte Sicherheit werden die Kunden mit zehn Prozent Rabatt auf die nächste Fahrt abgespeist. Uber nennt dieses System Uber Travel und bietet es zunächst in den USA, bald in Kanada, an.

Diese und weitere Neuerungen hat Uber am Montag vorgestellt. In Großbritannien möchte das Unternehmen unter dem gleichen Begriff Uber Travel Zug- und Busfahrscheine sowie Mietwagen vermitteln. Für größere Reisegruppen in den USA ist Uber Charter gedacht. Ab dem Sommer können damit Fahrten in Kleinbussen, Partybussen und Reisebussen gebucht werden.

Möchten sich mehrere Personen von oder zu jeweils unterschiedlichen Orten begeben oder sich dorthin Speisen liefern lassen, nutzen große Busse wenig. Unternehmen bietet Uber bereits bisher an, Gutscheine für Uber-Beförderungen oder Essenslieferungen en gros zu kaufen und dann an Eingeladene zu verteilen.

Alsbald steht das unter der Bezeichnung Vouchers for Events auch Privatpersonen offen. Uber denkt insbesondere an Hochzeiten und andere Veranstaltungen ähnlicher Größe, wo Gastgeber auch für die An- und Abreise ihrer Gäste zahlen wollen. Dann ist Uber gerne bereit, Gutscheincodes an die Gastgeber zu verkaufen, die sie dann an ihre Gäste weitergeben dürfen.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier eine externe Umfrage (Opinary GmbH) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Opinary GmbH) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Das ist sowohl für Fahrten als auch Speisenlieferungen mit Uber Eats vorgesehen. Apropos Uber Eats: Die Marke dringt jetzt auch in einige Sportstadien in den USA vor. Dort gibt es zwar keine Bedienung am Sitzplatz, aber separate Ausgabestationen an den Imbissständen für Verbraucher, die ihre Bestellung über Uber Eats eingereicht haben.

Zwei Pilotprojekte in Los Angeles sollen Essenslieferungen mit automatisierten Fahrzeugen erkunden. Neben den autonomen Autos Motionals sollen sich auch die auf Gehsteigen fahrenden Roboter von Serve Robotics beweisen dürfen. Und für Fans elektrischer Kfz bietet Uber eine neue Beförderungsklasse namens Uber Comfort Electric an. In Los Angeles, San Francisco, San Diego und Dubai bestellen Passagiere damit spezifisch ein Elektromobil der Premium-Kategorie.

(ds)