Keine Updates mehr für Windows Server und Windows 10 20H2

Microsoft stellt die Unterstützung für die Windows-Versionen Server und Windows 10 20H2 ein. Windows Server gibt es künftig nicht mehr als Halbjahres-Releases.

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Aufmacher Windows 20H2 End-of-Life

(Bild: Anton Watman/Shutterstock.com)

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Microsoft zieht einen Schlussstrich und beendet den Support für Windows 10 in der Version 20H2 sowie Windows 10 Enterprise 1909 – nach dem Patchday am 10. Mai dieses Jahres gibt es keine Updates mehr dafür, auch keine sicherheitsrelevanten. Das gleiche Schicksal ereilt am 09. August den Windows Server 20H2, auch hier zieht Microsoft den Stecker.

Bei Servern ist zu dem Datum auch Schluss mit halbjährlichen Releases, daran erinnert Microsoft in einer eigenen knappen Meldung. Für manche Server-Betreuer ist der Wechsel auf den Long Term Servicing Channel (LTSC) schmerzhaft, da so natürlich auch neue Features länger auf sich warten lassen.

Da die nicht mehr unterstützen Versionen keine Aktualisierungen mehr erhalten, auch nicht zum Schließen von Sicherheitslücken, sollten Nutzerinnen und Nutzer dieser Versionen ein Update auf eine noch unterstützte Fassung zeitnah anvisieren. So hat Microsoft vor einer Woche am Mai-Patchday von Cyberkriminellen bereits aktiv ausgenutzte Sicherheitslücken mit den bereitgestellten Updates abgedichtet.

Zur Auswahl einer passenden Version können Nutzer die Windows-10-Home-Lifecycle-, Windows 10 Enterprise- und Education-Lifecycle- sowie die Windows-Server-Lifecycle-Webseiten des Herstellers konsultieren. Bei der Entscheidung gilt es abzuwägen, ob häufigere Aktualisierungen mit dem verbundenen Aufwand (und möglichen Nebenwirkungen) und dem Gewinn durch neue Funktionen in Einklang stehen.

Windows-Version Support-Ende
Windows 10 Home und Pro 14. Oktober 2025
21H2 13. Juni 2023
21H1 13. Dezember 2022
Windows 10 Enterprise und Educational 14. Oktober 2025
21H2 11. Juni 2024
21H1 13. Dezember 2022
20H2 09. Mai 2023
Windows Server
2022 LTSC 13. Oktober 2026
20H2 09. August 2022
2019 (1809) 09. Januar 2024

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Insbesondere im Unternehmensumfeld wird daher der Fokus auf den Langzeit-Versionen liegen, um den Betreuungsaufwand zu minimieren und einen stabilen Betrieb zu gewährleisten. Allerdings haben die regulären Sicherheitsupdates auch für diese Windows-Versionen des Öfteren signifikanten Einfluss auf die Systemstabilität. So führten etwa die Updates zum Mai-Patchday dazu, dass sich bestimmte Dienste auf Clients und Servern nicht mehr am Server authentifizieren konnten oder einige Anwendungen sich nicht mehr starten ließen oder anderweitig ungewünschtes Verhalten zeigten.

Um herauszufinden, welche Windows-Version derzeit auf dem Rechner installiert ist, genügt ein Klick auf das Windows-Startsymbol unten links und der Eingabe von "Winver"; das schlägt dann die zu startende Anwendung vor. Durch den Aufruf der Windows-Einstellungen und dem Klick auf "Update und Sicherheit" lassen sich eventuell bereitstehende Funktionsupdates anzeigen und installieren.

(dmk)