Donnerstag: Millionenstrafe für Twitter, Kartenzahlung bundesweit gestört

Musk-Neufinanzierung für bestraftes Twitter + Probleme bei Kartenterminals + Vor- & Nachteile von Schul-iPads + Vettel trackt AirPods + Niedersachsen fördert KI

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Twittter-App auf Handy in der Hand eines Nutzers

(Bild: In Green/Shutterstock.com)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Frank Schräer

Twitter kommt nicht aus den Schlagzeilen. Neben Problemen mit der Übernahme durch Elon Musk, der dafür gerade seine Finanzierung umschichtet, sieht sich die Plattform Datenschutz-Vorwürfen der US-Regierung ausgesetzt und zahlt deshalb 150 Millionen Dollar. In Deutschland könnte er das aber nicht mit Karte zahlen, denn aufgrund von Softwareproblemen bei Bezahlterminals sind Kartenzahlungen vielerorts derzeit nicht möglich. Dies liegt nicht an digitaler Bildung mit iPads, aber Apples Verbreitung an Schulen hat sowohl Vor- als auch Nachteile – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Twitter hat laut Vorwürfen der US-Regierung Kontaktdaten von Nutzern für Werbung verwendet. Das kostet den Online-Dienst nun 150 Millionen US-Dollar. Mit dieser Strafzahlung legt Twitter eine Datenschutzklage bei. Derweil arbeitet Elon Musk weiter an der Übernahme der Plattform und sortiert dafür sein Budget neu. Auch Twitter-Mitgründer und Ex-Chef Jack Dorsey soll daran beteiligt werden, sodass die Chancen auf eine Übernahme steigen: Twitters Strafzahlung nach Datenschutz-Vorwürfen, Musk schichtet Finanzierung um.

Strafzahlungen in Millionenhöhe werden kaum per Karte geleistet, aber könnten hierzulande derzeit auch gar nicht. Denn seit Dienstagvormittag treten in Deutschland Störungen im Zahlungsverkehr mit Kreditkarten, Girocards (ehemals EC-Karten) sowie bei weitere Debitkarten auf. Nach aktuellem Stand handelt es sich um eine deutschlandweite Störung des verbreiteten Bezahlterminals H5000 vom Hersteller Verifone. Barzahlung ist gefragt, denn Kartenzahlung ist teilweise nicht möglich: Bundesweite Störung sorgt für Ärger.

Wenn in Diskussionen rund um digitale Bildung von Tablet-Klassen die Rede ist, stecken dahinter in den allermeisten Fällen Ausstattungen mit iPads von Apple. Diese Entwicklung wird nicht unkritisch gesehen: Immerhin ist Apple ein umsatzstarker Konzern mit klaren Verkaufs- und Marketinginteressen für seine Produkte und – vielleicht entscheidender – Bedienkonzepten, sodass Heranwachsende künftig Apple-Geräte bevorzugen könnten. Doch woran liegt das und welche Vor- oder Nachteile bieten sie für die digitale Bildung? Warum iPads an deutschen Schulen so weit verbreitet sind.

Ob Formel-1-Rennfahrer Sebastian Vettel an iPads ausgebildet wurde, ist nicht überliefert, aber jüngst hat er sich in Barcelona selbst auf die Jagd nach Dieben seiner Apple-Produkte gemacht. Nach Berichten spanischer Medien halfen ihm seine AirPods und Apples "Wo ist?"-App dabei, einen aus seinem Aston Martin geklauten Rucksack zu tracken, den man sich bei einem kurzen Halt vor einem Hotel gegriffen hatte. Allerdings erwiesen sich die Kriminellen als clever: AirPods helfen Rennfahrer Vettel bei der Suche nach Dieben.

Nahezu alle Bereiche des öffentlichen Lebens will die Landesregierung Niedersachsen mit dem Einsatz künstlicher Intelligenz verbessern und meint damit vor allem eine "menschenzentrierte KI", die Vertrauen schafft. Dafür sollen verschiedenste KI-Projekte gefördert werden, etwa um Pflegekräfte durch Roboter zu entlasten, mit Algorithmen vor Hochwasser zu warnen oder mit Sensoren den Stall zu bewachen: Niedersachsen fördert Künstliche Intelligenz mit 350 Millionen Euro.

Auch noch wichtig:

(fds)