Europol-Masche: Neue Welle betrügerischer Anrufe

Die Telefonbetrugsmasche, bei der sich die Kriminellen als Ermittlungsbehörde ausgeben, ist nicht neu. Dennoch rollt aktuell wieder eine Welle solcher Anrufe.

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Aufmacher Neue Welle, alte Europol-Telefonbetrugsmasche

(Bild: ronstik/Shutterstock.com)

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Derzeit belästigen erneut zahlreiche Betrugsanrufe arglose Mitmenschen: Auch die heise online-Redaktion bleibt davon nicht verschont. Mit der Europol-Masche versuchen die Kriminellen, die Opfer um ihr Geld zu bringen. Diese Telefonbetrugsmaschen sind für die kriminellen Drahtzieher noch immer lukrativ: Offenbar gelingen Betrügereien immer noch, selbst mit bereits länger bekannten Maschen.

Auch der BR warnt vor der aktuellen Welle dieser betrügerischen Anrufe. Hierbei geben sich die Anrufer als Europol oder eine andere Strafverfolgungsbehörde aus. Die angezeigte Nummer sei unauffällig und stamme scheinbar aus Deutschland; das BKA schreibt, dass sogar echte Telefonnummern der Behörden angezeigt würden. Beim Telefonat erklären die Betrüger, dass den Opfern angeblich persönliche Daten gestohlen wurden und nun Kriminelle damit Straftaten begingen. Schließlich versuchen die betrügerischen Anrufer, das Opfer zur Übergabe oder Überweisung von Geld zu bewegen.

Das Bundeskriminalamt ergänzt in einer Warnung aus dem April dieses Jahres, wo bereits weitere Wellen mit dieser Betrugsmasche liefen, dass die Täter zudem versuchen würden, weitere Informationen zu persönlichen sowie finanziellen Verhältnissen auszuhorchen. Damit bereiteten sie weitere Straftaten vor.

Das BKA hat einige Handlungsempfehlungen erarbeitet:

  • Geben Sie am Telefon keine Details zu persönlichen oder finanziellen Verhältnissen preis.
  • Folgen Sie nicht den Aufforderungen der Anrufer, lassen Sie sich nicht in ein Gespräch verwickeln oder unter Druck setzen - legen Sie einfach auf.
  • Übergeben Sie auch niemals Geld an unbekannte Personen.
  • Sollten Sie einen solchen Anruf erhalten, erstatten Sie Strafanzeige bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle. Recherchieren Sie eigenständig die Telefonnummer der Polizeidienststelle und wählen Sie die Nummer selbst. Benutzen Sie auf keinen Fall die Rückruftaste.

Diese Ratschläge sollten Angerufene stets beachten. So sinkt die Wahrscheinlichkeit, Opfer von derartigen Betrügereien zu werden.

(dmk)