Elektroautos: BMW eröffnet chinesisches Werk Lydia in Shenyang

Bis 2025 soll jeder vierte BMW in China batterieelektrisch fahren. Die Nachfrage nach Elektroautos soll ein neues Werk im Norden Chinas decken helfen.

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BMW Brilliance Automotive Werk Lydia in Shenyang, China

(Bild: BMW Brilliance)

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Von
  • Florian Pillau

BMW hat seine neue Autofabrik im nordchinesischen Shenyang offiziell eröffnet. Dort entstehen bereits seit Mai 2022 Elektroautos, doch könne das Werk auch solche mit anderen Antriebsarten fertigen. "Das Werk Lydia ist digital geboren und vollständig auf E-Mobilität ausgerichtet", sagte Produktionsvorstand Milan Nedeljković heute.

Das Werk umfasst die vier grundlegenden Produktionsstufen Presswerk, Karosseriebau, Lackierung und Montage. Im Verbund mit den benachbarten Werken in Tiexi und Dadong soll Lydia die Produktion von Elektroautos beschleunigen helfen. Eine Gesamtinvestition von 15 Milliarden RMB, etwa 2,13 Milliarden Euro, macht Lydia zum bislang größten Einzelprojekt von BMW in China. Die jährliche Produktionskapazität im Joint Venture mit BMW Brilliance erhöht sich mit dem neuen Werk auf 830.000 Autos.

Die Produktion laufe datengetrieben mit cloudbasierten Datenplattformen. Derzeit werden laut BMW in den Werken in Shenyang rund 100 Anwendungen für künstliche Intelligenz eingesetzt. Um den riesigen Datenmengen gerecht zu werden, arbeitet im Werk Lydia ein neues Rechenzentrum mit mehr als 1200 Servern. Der Datenverkehr läuft zu großen Teilen über ein eigenes Gigabit-5G-Netzwerk.

Seit Mai läuft dort bereits die Fertigung des BMW i3, BMWs erster batterieelektrischer Sportlimousine für den chinesischen Markt. Bis 2025 soll jeder vierte BMW in China batterieelektrisch fahren. Bis dahin plant man bei BMW für den "nächsten Technologiesprung in der Fahrzeugentwicklung" die "Neue Klasse" auf den Markt zu bringen.

(fpi)