Bauvorschlag: Superkompakter Spieler-PC im Mini-ITX-Format mit viel 3D-Leistung

Mit Sechskern-CPU, 16 GByte RAM und GeForce RTX 3060 Ti versammelt unser Mini-Gamer genug Performance zum Zocken in WQHD-Auflösung mit höchster Detailstufe.

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Lesezeit: 20 Min.
Von
  • Benjamin Kraft
Inhaltsverzeichnis

Dicke Rechner wie Gamer-PCs stellt man am besten unter den Tisch. Sie sind oft nicht nur so laut, dass man sie nicht direkt auf dem Schreibtisch haben möchte, sondern würden auch viel Platz einnehmen. Unser Ziel war es, ein möglichst kompaktes System mit genug Leistung zum Zocken in WQHD-Auflösung (2560 × 1440) bei hohen Details zusammenzustellen, das im Leerlauf flüsterleise bleibt und daher beim Arbeiten nicht stört. Wir kamen am Ende auf Teilekosten von knapp 1400 Euro – gar nicht mal so viel mehr als bei einigen unserer vergleichbar ausgestatteten großen Bauvorschläge.

Beim Mini-Gamer galt es, möglichst viel Leistung in einem ziemlich kleinen Gehäuse unterzubringen und dabei ausreichend und doch leise zu kühlen. Dass damit das High-End-Segment ausfiel, war also von vornherein klar. Deshalb nahmen wir bei den CPUs Intels aktuelle Core-i-Prozessoren der 12. Generation (alias Alder Lake) der 65-Watt-Klasse ins Visier. Sie erzielen höhere Singlethreading-Leistung als AMDs Ryzen-5000-Prozessoren, was in vielen Spielen wichtig ist.

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Klar war auch, dass wir zu einer Sechskern-CPU greifen wollten, um die Abwärme im Griff zu behalten, denn alle i7-Modelle verbraten im Turbo trotz 65-Watt-TDP bis zu 180 Watt – der i5 begnügt sich mit einfacher kühlbaren 117 Watt. Außerdem setzen sich die zwölf Kerne eines i7 aus acht Performance- und vier Efficiency-Cores zusammen, was dem Scheduler von Windows 10 nicht schmeckt – die Mischung verdaut erst Windows 11 richtig.