Apple Books: Abstürze seit iOS 15.5

Apples App zum E-Book-Lesen stört seit dem jüngsten iOS-Update manche Nutzer. Es kommt zu unvermittelten Abstürzen, die Hilfsmöglichkeiten sind begrenzt.

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Apple Books, hier in einer älteren (absturzlosen) Version.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Apple Books nervt Nutzer der jüngsten iOS-Version aktuell mit Crash-Problemen. Dabei stürzt die Anwendung sofort ab, wenn versucht wird, ein gerade erworbenes oder bereits in der Bibliothek vorhandenes Buch zu öffnen. Betroffene Nutzer machen ihrem Ärger aktuell unter anderem in der Bewertungsspalte der Anwendung im App Store Luft, aber auch in Foren.

Dies hat das Rating der Anwendung auf 3,0 heruntergezogen. So heißt es unter anderem, dass seit dem Update auf iOS 15.5 alles "verrückt schlecht" mit der App laufe. "Ich kann kein einziges Buch mehr öffnen." Neben dem iPhone scheint auch das iPad den Bug zu zeigen, wenn darauf iPadOS 15.5 läuft. Alle betroffenen Geräte werden mit aktueller Software betrieben, also sowohl bei Apple Books als auch beim Betriebssystem. Die Anwendung ist sowieso Teil des Systems und wird automatisch mit aktualisiert, auch wenn sie sich mittlerweile nachträglich löschen lässt.

Viele Nutzer verwenden Apple Books als universelle Lese- und Höranwendung. Das Tool ist nicht nur der Zugang zu Apples hauseigenem Laden für digitale Bücher und Hörbücher, sondern nimmt auch EPUBs und PDFs von außen an, synchronisiert sie dann dank iCloud über alle Geräte. Entsprechend störend ist es, wenn die App derart massiv versagt.

Aktuell ist noch völlig unklar, was das Problem auslöst. Der Crash wird verstärkt in den USA gemeldet, was darauf hindeuten könnte, dass es einen Konflikt bei bestimmten Spracheinstellungen gibt; allerdings gibt es auch Absturzberichte aus Europa. Zudem schmiert auch nicht jedes E-Book ab – jedoch sehr viele. Ein Renderingproblem könnte ein weiterer Grund für die vielen Crashes sein, dabei käme Apples Darstellungs-Engine für EPUBs nicht mit bestimmten Steuerzeichen klar. All diese Analysen sind allerdings aktuell noch pure Spekulation. Adäquat lesbare Absturzberichte, die beim Debugging helfen würden, fehlen.

Bis Apple selbst das Problem angegangen ist – aktuell gibt der Support es nicht einmal als bekannten Fehler zu –, können Nutzer nur zu einer radikalen Lösung greifen: Offenbar steckt der Bug weder in der Betaversion von iOS 15.6 noch von iOS 16. Das Newsblog 9to5Mac empfiehlt Betroffenen, die besonders genervt sind, ein Upgrade auf genau diese Betas. Das wiederum sollte man sich allerdings ganz genau überlegen, schließlich ist es nie eine gute Idee, Vorabversionen auf Produktivgeräten einzusetzen – zumal sie andere Bugs enthalten könnten.

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(bsc)