Altes MacBook Air: Käufer berichten über Risse im Display

Bei der 2020 erschienenen M1-Variante des Notebooks kann es offenbar zu Bildschirmbrüchen kommen. Davon berichtet ein langer Thread im Apple-Forum.

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Das MacBook Air M1 war einer der ersten Apple-Silicon-Rechner.

(Bild: Nanain/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.

Eine Anzahl von Besitzern des MacBook Air M1 sieht sich mit scheinbar willkürlich auftretenden Rissen im Display ihres Notebooks konfrontiert. Dabei kommt es zu kleineren Sprüngen in der Schutzfolie ebenso wie zu längeren Bruchlinien, die über ein Drittel des Bildschirms einnehmen. Manchmal arbeitet der Mac wie gewohnt weiter, manchmal fallen die Displays mit Anzeigefehlern aus.

Im offiziellen Apple-Support-Forum gibt es einen im Mai gestarteten Thread zum Thema, der noch immer fast täglich aktiv ist und mittlerweile über 50 Seiten erreicht hat, wie iFun.de aufgefallen ist. Oft sind die betroffenen Geräte schon älter, einige hingegen gerade erst oder nur vor wenigen Monaten erworben worden. Das MacBook Air M1 war im Herbst 2020 auf den Markt gekommen und gehörte zu den ersten Apple-Silicon-Maschinen des Konzerns. Am Design orientierte es sich am Intel-basierten MacBook Air. Mittlerweile hat Apple mit dem MacBook Air M2 eine überarbeitete Variante auf dem Markt.

Dass es bei Apple-Notebooks zu Display-Rissen kommen kann, ist kein gänzlich neues Phänomen. Der Konzern selbst hatte hierzu bereits im September 2021 eine offizielle Warnung ausgesprochen. In einem damals aktualisierten Supportdokument schrieb das Unternehmen, es könne zu Schäden am Bildschirm kommen, wenn beim Zuklappen "jegliches Material" auf Bildschirm, Tastatur oder Handballenablage hinterlassen werde. Damit gemeint sind unter anderem Tastatur- und Displayschutzfolien, Kameraabdeckungen, Folien für die Handballenablage.

Offenbar reichen aber auch Steinchen oder größere Krümel aus, da die Geräte mit sehr geringen Toleranzen arbeiten. Die wenigsten der betroffenen Nutzer im Apple Support Forum hatten ihr Gerät mit Folien oder anderen Materialien "verschönert", entsprechend kann dies nicht die Erklärung sein. 2021 gab es zudem bereits vermehrte Berichte über Display-Brüche bei MacBook Air M1 sowie dem zur gleichen Zeit erschienenen MacBook Pro M1. Damals hatte Apple zunächst den Hinweis veröffentlicht, die Geräte wie erwähnt nicht zu verändern, später dann die Warnung nachgelegt, dass "jegliches Material" zwischen Gehäuse und Bildschirm Schäden verursachen könne.

Betroffene Nutzer sollten sich zunächst an den Apple Support oder die Genius Bar eines nahegelegenen Apple-Ladens wenden. Befindet sich die Hardware noch in der Gewährleistung, kann man Glück haben und Apple veranlasst den Bildschirmtausch kostenlos. Es gibt aber auch Berichte, laut denen Apple "Out of warranty"-Reparaturen berechnen will, die bei bis zu 600 US-Dollar gelegen haben sollen. In diesen Fällen behauptet Apple dann, der Nutzer habe sein Gerät selbst beschädigt. In den USA bereitet eine Anwaltskanzler unterdessen bereits eine Sammelklage gegen Apple wegen des Fehlers vor. Auch damit hat Apple jede Menge Erfahrung.

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(bsc)