LKA Niedersachsen: Warnung vor Phishing-Mail von "Bundesregierung"

Eine derzeit laufende Phishing-Welle spült gefälschte Mails in die Posteingänge potenzieller Opfer, die angeblich von der Bundesregierung stammen.

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Aufmacher LKA Nds warnt vor Bundesregierung-Phishing-Mail

(Bild: wk1003mike/Shutterstock.com)

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Das Landeskriminalamt Niedersachsen warnt vor einer aktuell laufenden Phishing-Welle. Potenzielle Opfer erhalten derzeit gefälschte E-Mails, die vorgeben, von der Bundesregierung zu stammen. Angeblich sei eine Verifizierung der Kreditkartendaten nötig, um eine Sperrung zu vermeiden.

Die Betrüger schreiben in der Mail, dass die Bezahlkarte mit einer "PSD2"-Richtlinie der Europäischen Union nicht mehr konform wären. Ursächlich könne sein, dass eine einmalige Verifizierung vorgenommen werden müsse. Die Verifikation müsse bis zum 31. August erfolgen, sonst erfolge eine Sperrung der Karte für 180 Tage.

Screenshot der derzeitigen Phishing-Mails: Die Bundesregierung will demzufolge Kreditkartendaten prüfen.

(Bild: LKA Niedersachsen)

Folgen Mail-Empfänger dem Link "Identität bestätigen", landen sie auf einer Webseite der Domain bundesregierung.de-verifizierung.eu. Auf den ersten Blick, bei nur flüchtiger Betrachtung, sieht sie plausibel und unverdächtig aus. In der Warnung des LKA Niedersachsen zeigt die Behörde Screenshots der betrügerischen Webseiten.

Die Seite versucht, dem Opfer mehrere wichtige persönliche Daten zu entlocken: Name, Vorname, Geburtstdatum, E-Mail-Adresse und die Kreditkarten-Nummer, -Ablaufdatum sowie -Sicherheitsnummer. Wer die Daten fleißig eingegeben hat, wird nach dem Absenden noch mit der Anzeige einer Seite belohnt, die den Vorgang bestätigt. Im Anschluss leitet die Seite auf die echte Seite der Bundesregierung um, um einen seriöseren Anschein zu erwecken.

Natürlich handelt es sich bei der Mail um eine betrügerische Fälschung. Die Bundesregierung überprüft keine Bankkartendaten. Falls Benutzer Opfer der Masche wurden, empfiehlt das LKA Niedersachsen, die Kreditkarte umgehend sperren zu lassen, etwa durch Wählen des Sperr-Notrufs 116 116. Zudem sollen sie eine Anzeige bei der Online-Wache aufgeben.

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(dmk)