Backups: Warum Datensicherung wichtig ist und welche Strategien es gibt

Ein Backup ist im Ernstfall die letzte Hoffnung, um verlorene Daten zu retten. Hier die wichtigsten Fakten und Trends zu Backups in Zeiten von Ransomware.

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(Bild: solarseven/Shutterstock.com)

Lesezeit: 29 Min.
Von
  • Ariane Rüdiger
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Der ganze Rechner schmiert ab, die Festplatte gibt den Geist auf, ein Ransomware-Überfall erfolgt, ein Anwender löscht aus Versehen die falsche Datei oder eine Naturkatastrophe schreddert gleich das gesamte Rechenzentrum: Seit es digitale Daten gibt, gibt es Sicherungskopien. Ohne besteht einfach ein zu großes Risiko, dass wertvolle Daten verloren gehen.

Die Statistik untermauert die ungebrochene Relevanz des Backups: Laut einer Veröffentlichung des Branchenverbandes Eco aus dem Jahr 2019 waren 42 Prozent der Deutschen bereits mindestens einmal von Datenverlusten betroffen. 26,8 Prozent sichern ihre Daten seltener als einmal im Jahr. Sogar ein jährlich stattfindender World Backup Day soll dazu motivieren, sich der lästigen Backup-Pflicht bewusst zu werden.

Firmen haben allerdings gar nicht die Option, das Backup zu unterlassen, wollen sie nicht mit einem Bein in der Illegalität landen. Denn seit geschäftliche Dokumente immer öfter digitalisiert werden und ihren Empfänger auf digitalen Wegen erreichen, müssen Unternehmen sie auch in digitaler Form speichern und beispielsweise bei der Betriebsprüfung durch das Finanzamt oder bei Gerichtsverfahren digital vorlegen, wenn sie digital verschickt oder generiert wurden. Ausreden gibt es hier nicht: Wer seine Daten verloren hat, steht dafür gerade, mag die Ursache auch noch so unverschuldet oder bedauerlich sein. Die entsprechenden Regeln stehen seit 2015 in den GoBD. Wer nicht sichert, riskiert, diese Forderungen nicht erfüllen zu können.