Identitätsklau nimmt in den USA zu

Auch im Jahr 2002 waren Diebstahl und Missbrauch von persönlichen Informationen in den USA der häufigste Grund für Beschwerden bei der Federal Trade Commission.

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Auch im Jahr 2002 waren Diebstahl und Missbrauch von persönlichen Informationen wie Kreditkarten- und Sozialversicherungsnummern in den USA der häufigste Grund für Beschwerden bei der Federal Trade Commission (FTC). In rund 43 Prozent der nunmehr 380.000 Beschwerden ging es im vergangenen Jahr um "Identitätsdiebstahl". 2001 behandelten 42 Prozent der 220.000 eingegangenen Hinweise dieses Thema.

Wie im vergangenen Jahr, stehen auch diesmal Probleme mit Internet-Auktionen an erster Stelle der Beschwerderangliste, die 13 Prozent ausmachen. Rund 6 Prozent der Täuschungsversuche gehen auf Online-Dienste zurück und 5 Prozent auf Kreditangebote. Die Zahlen stammen aus der Datenbank Sentinel, die Eingaben von über 630 Strafverfolgungs- und Verbraucherschutz-Organisationen sammelt. Sie wurde 1997 eingerichtet.

Direktor J. Howard Beales, bei der FTC für Verbraucherschutz zuständig, sieht die angewachsene Zahl an Beschwerden auch als eine Folge der Aufklärungsarbeit seiner Behörde. Viele Internetnutzer wüssten mittlerweile, wo sie sich beschweren können. Außerdem sei auch die Zahl der Institutionen rapide angewachsen, die mit der FTC kooperieren und Betrugsfälle melden.

Die Marktforscher der Aberdeen Group beziffern den Schaden, der weltweit durch Ausschnüffeln und Entwenden von Kreditkarten- oder Sozialversicherungs- oder anderen sensiblen Daten entstanden ist, auf 8,75 Milliarden US-Dollar. In diesem Jahr werde die Schadenssumme etwa 24 Milliarden US-Dollar betragen. (anw)