Jenoptik hofft auf anziehende Geschäfte

Umsatz und Gewinn beim Jenaer Technologiekonzern sind eingebrochen, der Auftragseingang ist aber um 13 Prozent gestiegen.

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Von
  • Jürgen Kuri

Es deutete sich bereits in den vergangenen Monaten an: Halbleiterkrise und Börsenflaute haben ihre Spuren in der Bilanz des Jenaer Technologiekonzerns Jenoptik hinterlassen. Der Umsatz sank 2002 von 2,0 Milliarden auf 1,6 Milliarden Euro. Beim Jahresüberschuss werden 40 bis 50 Millionen Euro erwartet nach rund 88 Millionen ein Jahr zuvor.

Der Unternehmensvorstand betont aber, dass die im November deutlich nach unten korrigierte Prognose damit erfüllt werde. Ursprünglich war bei konstantem Umsatz allerdings ein Gewinn von 60 bis 65 Millionen Euro anvisiert worden. Jenoptik verwies auf gut gefüllte Auftragsbücher und rechnet mit anziehenden Geschäften 2003.

Als Grund für den Einbruch im Vorjahr nannte das Unternehmen unter anderem verschobene Projekte beim Bau von Chipfabriken -- Umsätze in Höhe von 300 Millionen Euro würden dadurch erst im laufenden Geschäftsjahr wirksam. Außerdem führt der Konzern Sanierungsbedarf bei der US-Tochter der Jenoptik-Reinraumsparte M+W Zander an; rote Zahlen bei der Beteiligungsgesellschaft BEWB seien zudem durch die Schwäche der Kapitalmärkte entstanden. "Trotz der anhaltenden Konjunkturschwäche und der weltweiten Halbleiterkrise", wie Jenoptik erklärt, stieg der Auftragseingang um 13 Prozent und erreichte damit eine neue Bestmarke. Der Auftragsbestand liege damit auf dem Rekordniveau von 2,25 Milliarden Euro. (jk)