Sega wählt den Bund fürs Überleben

Der Videospiele-Hersteller geht mit der Sammy Corporation zusammen, einem Hersteller von Arcade-Spielautomaten.

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Von
  • David Adamczewski

Der japanische Entwickler von Videospielen Sega kämpft um sein Fortbestehen. Die Traditionsschmiede musste für das Geschäftsjahr 2002/2003 seine Gewinnprognose um satte 90 Prozent senken. Gleichzeitig gab die Konzernspitze bekannt, mit dem ehemaligen Rivalen im japanischen Arcade-Automaten-Geschäft, der Sammy Corporation, zusammenzugehen. Dies erklärten beide Unternehmen nach einem Treffen der Führungsspitzen in Tokyo.

Die ausgehandelte "Business Combination" soll im Mai unterschrieben werden und am 1. Oktober 2003 in Kraft treten. Leiten soll das Unternehmen Hajime Satomi, gegenwärtig Präsident von Sammy. Die Details des Zusammenschlusses soll ein Gremium aus Mitarbeitern beider Firmen erarbeiten.

Während Sega auch hierzulande nicht zuletzt wegen seines gescheiterten Dreamcast-Projektes und den mehr oder weniger erfolgreichen Sport-Games bekannt wurde, ist die Sammy Corporation nur in Japan und Amerika aktiv. Dort kam die Firma vor allem wegen ihrer populären Pachinko-Arcade-Reihe, der japanischen Version der Flipperautomaten, zu Ruhm und viel Geld. (daa)