Chinesischer Batteriezellenhersteller CATL nimmt Thüringer Werk in Betrieb

Einer der größten Batteriezellenhersteller, CATL, will aus dem Werk in Arnstadt Batterien für 185.000 bis 350.000 Elektroautos pro Jahr liefern.

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Modell der Fabrik

(Bild: Umweltministerium Thüringen - h/o-Archiv)

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Von
  • dpa

Der chinesische Batteriehersteller Contemporary Amperex Technology Ltd. (CATL) hat im thüringischen Arnstadt eine der größten Batteriezellen-Fabriken für Elektroautos in Europa in Betrieb genommen. In das Werk, in dem die Großserienproduktion in diesem Jahr hochgefahren werden soll, werden nach Unternehmensangaben etwa 1,8 Milliarden Euro investiert. Bis Jahresende solle die Zahl der Mitarbeiter von derzeit rund 1000 auf bis zu 2000 verdoppelt werden, sagte CATL-Europapräsident Matthias Zentgraf heute beim offiziellen Start in Arnstadt.

"Hier haben wir eine Gigafactory, wie sie in ganz Westeuropa bisher nicht steht", sagte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke). Nach Angaben von Zentgraf sollen insgesamt sechs Fertigungslinien in dem etwa einen halben Kilometer langen Neubaukomplex entstehen. Ausgelegt sei das Werk zunächst für eine Kapazität von 14 Gigawattstunden, die voraussichtlich Anfang kommenden Jahres erreicht würden. Damit sei eine Jahresproduktion von etwa 30 Millionen Zellen möglich. "Damit lassen sich je nach Größe der Batterien 185.000 bis 350.000 Elektroautos bestücken."

CATL ist nach eigenen Angaben einer der größten Produzenten von Batteriezellen weltweit. Arnstadt ist das erste Werk des Unternehmens außerhalb Chinas.

(fpi)