CarPlay 2.0: Das soll in Apples neuer Fahrzeugintegration stecken

Apple plant für dieses Jahr eine deutlich engere Verbindung zwischen iPhone und Auto. Die Frage ist noch, ob die Fahrzeughersteller mitspielen.

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CarPlay 2.0

Neuer CarPlay-Look – hier ohne Dashboard-Version.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Bei der Vorstellung von iOS 16 im Sommer 2022 hatte Apple auch eine komplett überarbeitete Version seiner Fahrzeugintegration CarPlay angekündigt. Sie soll noch in diesem Jahr – vermutlich eher im Herbst oder Winter als im Sommer – auf den Markt kommen und bringt eine Reihe spannender Funktionen mit. Das Problem: Noch ist unklar, wer aus der Gemeinschaft der Autohersteller bei "CarPlay 2.0", wie das Projekt gerne bezeichent wird, mitziehen wird. Der Grund: Apple fordert künftig eine deutlich engere Integration ins Fahrzeug als noch zuvor.

Das zeigen schon die ersten Screenshots, die Apple im vergangenen Jahr veröffentlicht hat. Dabei taucht CarPlay nicht mehr "unter ferner liefen" als Option auf, sondern belegt quasi die gesamte Benutzerführung des Fahrzeugs. Das wiederum widerspricht der Philosophie vieler großer Autokonzerne, die in dieser Software ein entscheidendes Merkmal sehen, sich von der Konkurrenz abzusetzen.

Zwar ist es Apple mittlerweile gelungen, in Fahrzeugen zahlloser Marken – häufig zusammen mit Android Audio – zu landen. Doch ist die Nutzung auf den Hauptscreen des Unterhaltungssystems sowie – seltener – auf eine kleine Fläche im Armaturenbrett beschränkt. Unternehmen wie Tesla, die Software wie oben erwähnt für extrem wichtig halten, erlauben CarPlay mit Bordmitteln gar nicht. Offizielle Teilnehmer für "CarPlay 2.0" hat Apple noch nicht genannt. Erst in diesem Jahr soll hier Näheres verraten werden.

Apple hat einige der neuen Funktionen bereits angekündigt. So soll CarPlay in der Lage sein, Inhalte für mehrere Bildschirme im Fahrzeug bereitzustellen und so "ein einheitliches und konsistentes Erlebnis" zu schaffen. "Durch die tiefere Integration in das Fahrzeug können Nutzer Dinge wie die Steuerung des Radios oder die Änderung der Klimaanlage direkt über CarPlay vornehmen. Unter Verwendung der Fahrzeugdaten wird CarPlay nahtlos die Geschwindigkeit, den Kraftstoffstand, die Temperatur und mehr auf dem Kombiinstrument anzeigen", so der Konzern.

Einen Ansatz der Personalisierung soll es jedoch geben, den wiederum auch Fahrzeughersteller liefern könnten. Dazu gehören verschiedene Designs der Instrumente und Anzeigen, spezielle Widgets und mehr. Erste Interessenten in der Branche gibt es laut Apple. So sollen Mercedes, Audi, Volvo, Renault, Land Rover, Porsche, Ford, Nissan, Jaguar, Polestar, Honda, Infiniti, Acura und Lincoln dabei sein, wie einer Grafik während einer Apple-Präsentation zu entnehmen war. Wie sehr sie die Möglichkeiten von CarPlay 2.0 dann letztlich nutzen, ist aber noch unklar.

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(bsc)