HomePod 2 im Teardown: Etwas leichter zu zerlegen

Apples neuer Siri-Speaker ähnelt stark seinem Vorgänger. Etwas neue Technik ist dann aber doch drin, wie eine erste Auseinandernahme zeigt.

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HomePod 2 im Teardown

HomePod 2 im Teardown.

(Bild: Brandon Geekabit / Screenshot YouTube)

Update
Lesezeit: 3 Min.

Wer gehofft hatte, dass sich die zweite Generation des HomePod leichter reparieren lässt als die erste, darf sich freuen: Apple hat teilweise auf die vielen Kritiker gehört. Wie ein erster Teardown des HomePod 2 zeigt, ist eine zerstörungsfreie Zerlegung des neuen Siri-Speakers zumindest teilweise möglich. Dennoch ist die Reparatur nicht leicht.

So muss man beispielsweise noch immer das Mesh-Gewebe in Weiß oder "Mitternacht" (ehemals "Spacegrau"), mit dem der smarte Lautsprecher durch Apple überzogen wurde, zerschneiden, um das Gerät schließlich öffnen zu können. Außerdem verwendet der Hersteller wieder viel Klebstoff an Ober- und Unterseite, für die man ein "Pry Tool" braucht.

Ein Problem hat der HomePod 2 allerdings nicht: Man muss das Stromkabel nicht mehr mit Gewalt herausreißen, sondern kann den Stecker – auch als Otto Normalnutzer – endlich selbst lösen. Dann jedoch wird adäquates Werkzeug benötigt, wie die weitere Auseinandernahme des HomePod 2, die der Bastler Brandon Geekabit auf YouTube publiziert hat, zeigt. Immerhin hat Apple viele (unterschiedliche) Schrauben verwendet, um das Gerät zu sichern, eine Säge oder ähnliche Gerätschaften werden nicht mehr benötigt, wie dies beim Vorgänger der Fall war.

Bei den Komponenten sind dann viele Gemeinsamkeiten zum HomePod 1 zu sehen, allerdings auch die Neuerungen, die Apple mitgeteilt hat. Dazu gehört der vereinfachte Aufbau mit fünf Hochtönern statt sieben, vier statt sechs Mikrofonen und das neue SoC, ein S7, das Apple aus einer älteren Apple-Watch-Generation entnommen hat (Series 7).

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Insgesamt zeigt das neue Modell, dass Apple seine Geräte nicht ganz so schlimm vernageln muss, wie dies über die Jahre Usus war. Man kommt leichter an einzelne Komponenten des HomePod 2 heran, braucht wie erwähnt – bis auf das Mesh – keine Gewaltwerkzeuge mehr. Es dürfte aber leider nur in geringen Fällen dazu kommen, dass ein defekter HomePod 2 auch repariert wird – der Aufwand scheint so groß, dass Apple vermutlich lieber Austauschgeräte herausgibt. Ein kompletter Wegwurf wie beim HomePod mini ist jedoch nicht notwendig.

[Update 10.02.23 11:53 Uhr:] iFixIt hat nun ebenfalls einen Teardown des HomePod 2 durchgeführt. In diesem wird Apple für die leichtere Reparierbarkeit im Vergleich zum Vormodell gelobt. Außerdem gelang es dem Reparaturdienstleister, das Mesh-Gewebe und die untere Textilschicht des Lautsprechers zerstörungsfrei abzulösen. Dazu müssen mehrere Knoten geöffnet werden, wozu eine Pinzette hilfreich ist.

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(bsc)