Phishing-Warnung: Gefälschte KfW-Webseiten und Phishing-Mails im Umlauf

Betrüger versuchen, mit gefälschten Webseiten und Phishing-Mails die KfW zu imitieren und so Opfer zur Angabe persönlicher Daten zu bewegen.

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(Bild: wk1003mike/Shutterstock.com)

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Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) warnt vor gefälschten Webseiten, die die KfW-Seiten oder Zuschussportale imitieren. Die Seiten würden von Unbekannten betrieben und gäben vor, von der KfW zu stammen und forderten Besucher zur Eingabe persönlicher Daten auf – die KfW vermutet, dass die Daten später in betrügerischer Absicht genutzt werden könnten.

Zudem seien Phishing-Mails im Umlauf, die Empfänger dazu auffordern, persönliche Informationen anzugeben. Ein Link in der E-Mail leitet auf die gefälschten Internetseiten, deren Formulare dann die Daten abfragen und den Betrügern zuleiten. Die KfW erläutert, dass die Phishing-Mails und Webseiten täuschend echt wirken können und Empfänger daher möglicherweise keinen Verdacht schöpfen.

In den Phishing-Mails geht es um populäre Finanz-Themen wie die Inflation. Eine Betreffzeile lautet etwa "Inflationsschutz-Förderprogramm der Europäischen Zentralbank", der Absender "***@kalender.ai" könnte jedoch Verdacht wecken, dass etwas nicht stimmig ist – die Domain der KfW sollte auch für E-Mail-Adressen kfw.de lauten. Im weiteren Text der Mail geht es darum, dass Empfänger frühzeitig Euro-Banknoten in einen digitalen Euro tauschen könnten. "Diese Umschichtung in die digitale Währung beinhaltet einen entsprechenden Zuschuss, da für das Jahr 2023 bis Dezember eine hohe Inflationsrate von 35 % prognostiziert wird."

Diese faktenfernen Behauptungen sollen offenbar insbesondere Verschwörungsgläubige erreichen. "Warten Sie nicht, bis Ihr Vermögen durch die hohe Inflation entwertet wird. Prüfen Sie jetzt Ihren Anspruch auf Förderung! Derzeit sind bereits 73 % der Fördermittel in Anspruch genommen worden", fabulieren die betrügerischen Mailversender zum Aufbau von Druck auf potenzielle Opfer.

Die KfW gibt noch den Hinweis, dass Interessenten insbesondere personenbezogene Daten ausschließlich auf über die KfW-Webseite erreichbaren Portale eingeben sollten.

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(dmk)